US-Börsen
New York (APA) - Nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende haben die US-Börsen den Handel am Dienstag mit moderaten Kursverlusten be...
New York (APA) - Nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende haben die US-Börsen den Handel am Dienstag mit moderaten Kursverlusten beendet. Der Dow Jones fiel um minimale 10,33 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 25.792,86 Zähler.
In den ersten Handelsminuten konnte der Dow noch klar zulegen und erstmalig die Marke von 26.000 Punkten knacken. Erst am 4. Jänner hatte der US-Leitindex das erste Mal das Niveau von 25.000 Punkten überschritten.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index verlor 9,82 Punkte (minus 0,35 Prozent) auf 2.776,42 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gab 37,38 Einheiten oder 0,51 Prozent auf 7.223,69 Zähler ab.
Zunächst hatten noch neben der US-Steuerreform ein schwächere US-Dollar sowie die Hoffnung der Anleger auf gute Quartalsergebnisse in der gerade anlaufenden Berichtssaison für Auftrieb gesorgt. Im Tagesverlauf dürften dann jedoch Sorgen um einen möglichen Regierungsstillstand (Government Shutdown) in den USA auf den Notierungen gelastet haben, hieß es aus dem Handel.
Daneben fielen neue Konjunkturdaten schwach aus. So hat sich die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York im Jänner stärker als erwartet eingetrübt. Der Empire-State-Index fiel um 1,9 Punkte auf 17,7 Zähler.
Neue Unternehmensnachrichten sorgten indessen unter den Einzelwerten für teils deutliche Bewegung. So sprangen die Papiere von Merck & Co um 5,81 Prozent nach oben und setzten sich damit an die erste Stelle im Dow. Der Pharmakonzern erzielte mit seinem Immuntherapeutikum Keytruda positive Daten in einer Phase-III-Studie zur Behandlung von Lungenkrebs, wie heute bekannt wurde.
Dahinter zogen UnitedHealth-Papiere um 1,86 Prozent an, nachdem der Krankenversicherer aufgrund der US-Steuerreform sein Gewinnziel für das laufende Jahr angehoben hatte. Das Unternehmen rechnet für 2018 nun mit einem bereinigten Nettoergebnis von 12,30 bis 12,60 US-Dollar je Anteilsschein, zuvor war das Unternehmen noch von 10,55 bis 10,85 Dollar je Aktie ausgegangen.
Ans Ende des Dow Jones rutschten General Electric (GE) mit minus 2,93 Prozent ab. Der Konzern muss für sein Altgeschäft mit nordamerikanischen Lebens- und Krankenversicherungen im vierten Quartal eine Belastung von 6,2 Mrd. US-Dollar hinnehmen. Das ist das Ergebnis einer Überprüfung des Portfolios.
General Motors (GM) schlossen um 0,27 Prozent höher, nachdem der Autokonzern für 2018 ein überraschend hohes Gewinnziel präsentiert hatte. Trotz des teuren Wechsels zu einer neuen Generation von Pick-ups will GM seinen Gewinn im laufenden Jahr auf dem Rekordniveau von 2017 halten.
Auch für die Titel der Citigroup ging es um 0,35 Prozent bergauf. Die Bank will in den kommenden Jahren wie geplant mindestens 60 Mrd. Dollar an Aktionäre ausschütten - trotz des massiven Verlusts, der durch die US-Steuerreform entsteht. Das eigentliche Geschäft laufe und ohne die Reform wäre der Gewinn gestiegen, hieß es aus dem Unternehmen.
~ ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048 ~ APA595 2018-01-16/22:24