Lawinengefahr - Neuschnee und Wind erhöhten Risiko in Tirol

Innsbruck (APA) - Neuschnee und starker Wind haben am Mittwoch in Tirol für ein Ansteigen der Lawinengefahr gesorgt. Die Experten des Landes...

Innsbruck (APA) - Neuschnee und starker Wind haben am Mittwoch in Tirol für ein Ansteigen der Lawinengefahr gesorgt. Die Experten des Landes stuften sie als „groß“ bzw. mit Stufe vier der fünfteiligen Skala ein. Im Tagesverlauf rechneten sie aufgrund anhaltender Schneefälle und Verfrachtungen mit spontanen Lawinenabgängen. Das Wetter sorgte auch im Straßenverkehr für Behinderungen.

Laut den Experten werden vermehrt Lawinen in oberflächennahen Schwachschichten brechen. Da ein Durchbrechen in tiefere Schichten eher unwahrscheinlich sei, sollten diese nur mittelgroß werden. Außer in den besonders neuschneereichen Regionen könnte Lawinen vereinzelt auch großes Ausmaß annehmen. In Richtung West über Nord bis Ost sei es wahrscheinlich, dass Lawinen bereits durch das Gewicht eines Wintersportlers ausgelöst werden können, warnten die Experten. Auch Fernauslösungen vom flachen Gelände aus seien denkbar. Unerfahrene Personen sollten auf den gesicherten Pisten zu bleiben. Die Situation dürfte auch in den kommenden Tagen heikel bleiben.

Winterliche Fahrbedingungen herrschten laut ÖTC auch auf zahlreihen Straßen. Wegen hängen gebliebener Schwerfahrzeuge mussten etwa die Eiberg Straße (B173) sowie die Seefelder Straße (B177) für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Zu Behinderungen kam es zudem auf der Fernpass Straße (B179), der Plansee Landesstraße (L255) oder über den Haiminger Berg ( L309). Sperren wegen der Lawinengefahr wurden aus dem Außerfern gemeldet.