Ski: Puelacher will Athleten bis zuletzt Olympia-Qualichance geben

Kitzbühel (APA) - Andreas Puelacher will sich mit der namentlichen Nominierung seines Olympiateams bis zuletzt und das heißt bis zum Garmisc...

Kitzbühel (APA) - Andreas Puelacher will sich mit der namentlichen Nominierung seines Olympiateams bis zuletzt und das heißt bis zum Garmisch-Riesentorlauf am 28. Jänner Zeit lassen. Der Rennsportleiter von Österreichs Skiherren wird in Kitzbühel mit ÖSV-Sportdirektor Hans Pum die mögliche Quote Herren zu Damen besprechen. Maximal 22 dürfen mit, maximal 14 pro Geschlecht.

„Über die Olympia-Aufstellung mache ich mir noch keine Gedanken, weil wir noch Rennen haben. Klar zeichnet sich ein gewisses Bild ab. Und man muss auch jedem die Chance geben bis zum letzten Moment, dass er sich qualifizieren kann für die Spiele“, sagte Puelacher in einem Mediengespräch am Mittwoch in Kitzbühel. Wegen heftigen Schneefalls fiel das geplante Super-G-Training aus, seine Athleten schindeten Kondition und nahmen Physiotherapien in Anspruch.

Das Österreichische Olympische Komitee wird am Montag in Wien die Olympiamannschaft benennen, namentlich werden aber noch nicht alle 22 ÖSV-Alpine feststehen. Fragen wie ob neben Matthias Mayer, Max Franz, Vincent Kriechmayr, Hannes Reichelt und Romed Baumann ein sechster Speed-Fahrer nach Südkorea mitgenommen oder ein zusätzlicher Riesentorlauf-Spezialist berücksichtigt wird, sind beispielsweise noch offen. „Wir haben noch zwei Abfahrten, es ist alles spekulativ“, sagte Puelacher.

Im Riesentorlauf sind derzeit nur Marcel Hirscher und Manuel Feller fix gesetzt. Vizeweltmeister Roland Leitinger fällt wegen eines vergangenen Woche erlittenen Kreuzbandrisses aus, Philipp Schörghofer ist wegen Knieproblemen noch kein Saisonrennen gefahren, könnte in Garmisch einsteigen. „Philipp hat ein scharfes Training auf der Reiteralm gemacht, es geht im relativ gut.“ Wie er eine Nominierung des Salzburgers ohne Saisonrennen argumentieren würde? „Mit Vertrauen in einen Athleten, der schon einiges erreicht hat“, sagte Puelacher.

Auch Stefan Brennsteiner, zuletzt im Weltcup 13. und 12., darf noch auf eine Olympia-Teilnahme hoffen. „Er hat mit hohen Startnummern sehr gute Leistungen gebracht, ist jetzt unter den 30. Vielleicht kommt noch ein gutes Ergebnis in Garmisch dazu“, sagte Puelacher.

Was den bei Winterspielen neu ins Programm aufgenommenen Teambewerb betrifft, muss sich Puelacher keine Sorgen machen, dass es keine Interessenten gäbe. „Die Athleten wollen fahren, haben sogar gefragt, ob es eine Quali gibt. Wir haben auch wegen des City-Events extra trainiert.“ In Frage kommen wegen der speziellen Technik aber eher die Technikfahrer als die Abfahrer.