Palästinenser bei Zusammenstößen mit israelischer Armee getötet

Jerusalem (APA/AFP) - Bei Zusammenstößen mit israelischen Sicherheitskräften im besetzten Westjordanland ist am Mittwoch ein Palästinenser getötet worden. Bei dem Opfer handle es sich um den 22-jährigen Ahmed Jarrar, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit.

Nach Angaben von Augenzeugen waren die israelischen Einheiten am Mittwochabend in die Stadt Jenin im Norden des Westjordanlands eingedrungen. Daraufhin sei es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Mindestens zwei Palästinenser wurden demnach festgenommen. Die israelische Polizei sprach von mehreren Verletzten.

Israelischen Medien zufolge könnte der Einsatz in Jenin im Zusammenhang mit der Ermordung eines jüdischen Siedlers im Westjordanland stehen. Der 35-jährige Rabbiner war am 9. Jänner nahe Nablus erschossen worden.

Im Westjordanland leben rund 400.000 Israelis in Siedlungen. Die UNO sieht die Siedlungen als illegal an - und als großes Hindernis im Nahost-Friedensprozess. In der Gegend rund um Nablus kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen radikalen Siedlern und Palästinensern.