Bezirk Reutte

Anrainerbefragung zu Motorradlärm im Außerfern kommt

© Land Tirol, Schwarz

In der ersten Jahreshälfte soll eine Befragung der Anrainer durchgeführt werden. Mit den Ergebnissen der Studie können laut LHStv. Ingrid Felipe effektive Maßnahmen entwickelt werden.

Reutte –Um die verschiedenen Interessen abzuwägen und das Ausmaß der Lärmbelästigung durch den zunehmenden Motorradverkehr im Außerfern nachzuweisen, will LHStv. Ingrid Felipe eine bereits bewährte Methodik einsetzen. „Eine Befragung der Anrainer in der ersten Jahreshälfte wird durchgeführt. Lärm wird individuell wahrgenommen – ein Motorrad kann störender sein als 20. Mit den validen Ergebnissen dieser repräsentativen Belästigungsstudie können wir effektive Maßnahmen entwickeln“, ist Felipe überzeugt.

Zur Besprechung der Lärmbelastung durch Motorräder hatte Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf Experten nach Reutte eingeladen. Verkehrsreferentin Felipe nahm ebenso teil wie Bürgermeister und Anrainer, Vertreter der Bürgerinitiative „Xund’s Lechtl“, der Regionalentwicklung Außerfern und nicht zuletzt der „IG Moto“ als Interessenvertretung für Motorradfahrer.

Ein Gutachten zeige, dass die im letzten Jahr eingeführten Geschwindigkeitsbeschränkungen langsam zu wirken beginnen. Diese Tempolimits von 60 und 80 km/h seien auf weiteren Straßenabschnitten einzuführen, hieß es. Außerdem wären begleitende Überholverbote notwendig. Auch eine Angleichung der Höhe der Verkehrsstrafen an Deutschland wurde diskutiert. „Denn viele Raser lassen sich von der Höhe der Strafen nicht abschrecken“, wusste Bezirkspolizeikommandant Egon Lorenz. Dies bedürfte aber einer gesetzlichen Änderung. (TT, hm)

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