Felssturz in Vals: Alle Betroffenen konnten wieder in Häuser zurück
Der Assistenzeinsatz des Bundesheeres ist beendet und die letzten Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.
Vals – Nach dem gewaltigen Felssturz in Vals am 24. Dezember hat nun auch die noch verbliebene Evakuierung zweier Häuser aufgehoben werden können. „Jetzt können auch die letzten Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Häuser zurückkehren“, erklärte Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Donnerstag in einer Aussendung. Das Bundesheer hatte zuletzt 160 sogenannte Panzerigel als Steinschlagschutz aufgestellt.
Der Assistenzeinsatz des Bundesheeres sei damit beendet. „Ich bin froh um die Notlösung zur Sicherung von Wohnhäusern und Teilen der Landesstraße in Vals“, erklärte Platter. Nun können Pläne für eine nachhaltige Zukunftslösung ausgearbeitet und umgesetzt werden, so der Landeshauptmann, der sich bei allen Einsatzkräften und Behörden bedankte.
Auch Landesgeologe Gunther Heißel zeigte sich vom Bundesheereinsatz beeindruckt. „Wir haben als Landesgeologie den Assistenzeinsatz täglich fachlich begleitet und möchten betonen, dass dieser Bundesheereinsatz mit größter Effizienz, Kompetenz und Präzision sowie im besten Einvernehmen erfolgt ist.“
Der Felssturz hatte die Landesstraße im Valsertal am Abend des 24. Dezember bis zu zehn Meter hoch und 150 Meter breit verschüttet. Personen kamen nicht zu Schaden, allerdings wurden mehrere Weiler der Gemeinde Vals von der Außenwelt abgeschnitten. Rund 150 Dorfbewohner waren bis zur Öffnung eines Notweges eingeschlossen. Zudem mussten zahlreiche Häuser in der Gefahrenzone evakuiert werden. Nur wenige Minuten vor dem Felssturz hatten mehrere Kinder die Stelle auf dem Rückweg von der Christmette passiert. (TT.com, APA)