Islamistengruppe Boko Haram tötete mindestens fünf Soldaten im Niger
Abuja/Niamey (APA/AFP) - Die Islamistengruppe Boko Haram hat im Niger mindestens fünf Soldaten getötet. Wie am Freitag aus Sicherheitskreise...
Abuja/Niamey (APA/AFP) - Die Islamistengruppe Boko Haram hat im Niger mindestens fünf Soldaten getötet. Wie am Freitag aus Sicherheitskreisen verlautete, wurden bei der Attacke in Toummour in der Region Diffa im Südosten des Landes am Mittwoch zudem dutzende weitere Soldaten verletzt. Zur Zahl der Toten machten Vertreter der Sicherheitskräfte unterschiedliche Angaben.
Neben fünf getöteten Soldaten war teilweise auch von einem getöteten Zivilisten die Rede. Die Angreifer hatten die Soldaten den Angaben zufolge überrumpelt, weil sie gestohlene nigrische Militärfahrzeuge benutzten. Nach dem Angriff seien sie in Richtung Nigeria geflohen.
Boko Haram hat ihren Ursprung in Nigeria, wo die Islamistengruppe seit Jahren für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten des Landes kämpft. Die mit der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbündete Gruppe verübt aber auch in Kamerun, im Tschad und im Niger regelmäßig Anschläge. In der Grenzregion Diffa hatte sie seit 2015 immer wieder Attentate verübt, zuletzt ließ die Gewalt dort aber nach.
In den Staaten der Tschadsee-Region sind bisher mindestens 20.000 Menschen von den Extremisten getötet worden. Millionen Menschen sind vor der Gewalt auf der Flucht.