Militär-Konvoi bremste Lkw-Fahrer ein
Innsbruck – Viel Geduld mussten am Donnerstagnachmittag Autofahrer – vor allem aber Lkw-Lenker – auf der Inntalautobahn mitbringen. Laut Aug...
Innsbruck –Viel Geduld mussten am Donnerstagnachmittag Autofahrer – vor allem aber Lkw-Lenker – auf der Inntalautobahn mitbringen. Laut Augenzeugenberichten war dort nämlich ein ausländischer Militär-Konvoi mit durchschnittlich gerade einmal 50 Kilometern pro Stunde von Innsbruck in Richtung Kufstein unterwegs. Während Pkw-Fahrer auf dem linken Fahrstreifen an der Kolonne vorbeiziehen konnten, waren die Lkw-Lenker aufgrund des Überholverbotes gezwungen, hinter dem Konvoi herzuschleichen. Nicht jeder wollte diese Zeit kostende Behinderung akzeptieren und manch einer riskierte mit einem illegalen Überholmanöver eine hohe Strafe.
Laut Markus Widmann, Leiter der Tiroler Verkehrspolizei, verfügen derartige Konvois über eine spezielle Genehmigung, damit sie mit militärischem Gerät durch Österreich fahren dürfen. Zwar gelte für die Benutzung der Autobahn die Bedingung, dass Fahrzeuge für eine Geschwindigkeit von mindestens 60 km/h gebaut sein müssen. Wenn es aber triftige Gründe gibt, diese Geschwindigkeit zu unterschreiten – wie im Falle des Militär-Konvois –, dann sei auch ein geringeres Tempo zulässig. Und auch wenn die Fahrzeuge wie im konkreten Fall mit gerade einmal 50 km/h unterwegs sind, gelte für Lastkraftwagen weiterhin das Überholverbot, betont Widmann. (np)