Elf Monate Gefängnis für ungeschickten Einbrecher
Im November stellte in Ötztal-Bahnhof eine Zivilstreife einen 39-Jährigen. Der Pole hatte am Bahnhof gerade auf den Zug Richtung Schweiz gew...
Im November stellte in Ötztal-Bahnhof eine Zivilstreife einen 39-Jährigen. Der Pole hatte am Bahnhof gerade auf den Zug Richtung Schweiz gewartet. Im Oberland wurde jedoch wegen mehrerer Einbruchsversuche nach ihm gefahndet. Dass es überall beim Versuch blieb, ist schleierhaft. Wurde der Pole doch schon in Deutschland wegen 31 einschlägiger Fakten verurteilt; er ist auch in der Schweiz zur Fahndung ausgeschrieben. Ein Profi – möchte man meinen. An den Glasschiebetüren einer Oberländer Praxis und eines Lebensmittelmarktes biss sich der Pole jedoch trotz großen Schraubenziehers die Zähne aus. 4000 Euro Schaden entstand. Gestern am Landesgericht belegten beim Prozess um versuchten schweren Einbruchsdiebstahl zudem Videos, dass es dem Durchreisenden wohl keineswegs nur um eine Schlafmöglichkeit gegangen sein konnte. Auch das Aufbrechen einer Kassette und eines Kerzenautomaten in der Pfarre brachte keine Beute. Aufgrund des Vorlebens glaubte Richter Günther Böhler da nicht mehr an redliche Absichten. Elf Monate Haft nahm der Teilgeständige sofort an.
Eine tickende Zeitbombe zog die Innsbrucker Polizei im Mai aus dem Verkehr. Schon länger war ein körperlich Behinderter immer wieder ohne Fahrerlaubnis bedenklich durch die Gegend gekurvt. Als die Polizei den Mann erneut aus dem Verkehr zog, bedrohte dieser die Beamten wüst und setzte einen Tritt gegen sie. Aufgrund des Gesundheitszustandes des Schwarzfahrers erging eine Diversion über 600 Euro. (fell)