Ski alpin: ÖSV-Super-G-Team für Olympia steht in starker Form da

Kitzbühel (APA) - Im Kitzbühel-Super-G hat sich der Trend bestätigt, dass sich Österreichs Speedfahrer in starker Form befinden. Hinter dem ...

Kitzbühel (APA) - Im Kitzbühel-Super-G hat sich der Trend bestätigt, dass sich Österreichs Speedfahrer in starker Form befinden. Hinter dem überragenden Aksel Lund Svindal und dessen norwegischen Kollegen Kjetil Jansrud wurden Matthias Mayer Dritter und Hannes Reichelt Vierter. Für Garmisch hofft ÖSV-Rennsportleiter Andreas Puelacher, das auch der an einer Magen-Darmerkrankung laborierende Max Franz wieder fit ist.

„Ein Podestplatz ist immer gut, aber trotzdem hadere ich ein wenig damit, dass man Zweiter und Dritter hätte werden können“, sagte Puelacher zur APA - Austria Presse Agentur. Mayer fehlten auf Jansrud 6/100, Reichelt 7/100. „Den Aksel hätte man nicht gekriegt, das muss man ganz ehrlich sagen“, respektierte auch er die überragende Leistung des Norwegers vor allem im Mittelteil. „Aber überall sonst können wir mithalten. Leider haben Hannes und Matthias kleine Fehler gemacht, was im Super-G immer wieder passiert.“

Die witterungsbedingt erstmals zur Anwendung gekommene Streckenführung ab Mausefalle bis Oberhausberg und damit komplett auf der Streif gefiel ihm. „Spannend. Ich war neugierig auf die Kurssetzung. Hut ab, es war eine sehr interessante Kurssetzung, ein spannendes Rennen und ein sehr guter Super-G.“ Dass die Zuschauer das Rennen nur auf den Vidiwalls im Ziel der Streif verfolgen konnten, sei schade gewesen. „Aber für uns war wichtig, dass wir ein Rennen haben. Perfekt, es hat gepasst.“

Vincent Kriechmayr, Super-G-Sieger in Beaver Creek, machte zu viele Fehler für einen Spitzenplatz, kam über rang zehn nicht hinaus. In der Disziplinwertung rutschte er deshalb auf Platz drei (200 Punkte) hinter Jansrud (260) und Svindal (214) zurück. Es folgen Reichelt (186), Franz (172) und Mayer (160), womit das potenzielle Olympia-Quartett des ÖSV in den Top Sechs der Saisonwertung rangiert.

Christian Walder untermauerte ebenfalls den Trend und schrieb zum Gefallen des Cheftrainers am Samstag als 14. an, Daniel Danklmaier und Christopher Neumayer schieden aus. „Die Jungen haben attackiert und waren zu übermotiviert. Das ist ein bisserl schade. Aber klar, es ist ein Heimrennen, ein Haufen Leute sind da, der Fanclub. Dass die Burschen ihre Emotionen nicht ganz in Griff haben, das kann passieren.“

Nur aus den Krankenbett verfolgt der Kärntner Franz die Heimrennen, im ÖSV-Lager hofft man, dass er kommende Woche in Garmisch-Partenkirchen die Trainings und die Abfahrt am Samstag bestreiten kann. „Sehr schade, er wollte die Heimrennen unbedingt fahren und war traurig, aber da geht die Sicherheit vor, es ist ja ein Substanzverlust da“, sagte Puelacher. „Ich hoffe, dass wir es bis Garmisch in den Griff bekommen. Der Arzt hat gesagt, er braucht jetzt Ruhe, er hat auch Infusionen bekommen.“