Digitale Leuchtturmprojekte für die Region Kufstein
Markus Gwiggner, Sprecher der Innovationsplattform Kufstein, will Kindern und Jugendlichen die digitale Welt näherbringen.
Von Michael Mader
Kufstein –Die vergangenes Jahr ins Leben gerufene Innovationsplattform Kufstein (i.ku) hat sich zum Ziel gesetzt, die Region Tiroler Unterland für die Themen der Zukunft durch regionale Vernetzung und gemeinsames Handeln fit zu machen. Zukünftig soll der Bezirk Kufstein als eine stark vernetzte Bildungs- und Wirtschaftsregion wahrgenommen werden – auch dank der Nutzung digitaler Technologien.
„Neue Bildungskonzepte sollten stärker auf kritisches Denken, Kreativität, Agilität, Erfinder- und Unternehmergeist ausgerichtet sein und die Ausbildung sollte den verantwortungsvollen und sinnvollen Umgang mit digitalen Technologien vermitteln“, erklärt der Sprecher der Innovationsplattform Kufstein, Markus Gwiggner.
Die Planungsphase mit der Erstellung konkreter Maßnahmen-, Zeit- und Budgetpläne startet im Frühjahr 2018. Ziel ist eine intensive Vernetzung zwischen Schülern und Studierenden zusammen mit den Lehrkräften in den Bildungsinstitutionen sowie den Mitarbeitern und Führungskräften in den unterschiedlichsten Betrieben aus allen Branchen. Quasi als Vision kann sich Gwiggner sogar eigene Schulen vorstellen – ähnlich Musikschulen –, an denen man Robotik, Coding und Mechatronik lernen kann. Entsprechende Workshops für 10- bis 14-Jährige hat die Innovationsplattform Kufstein bereits angeboten. Für den heurigen Sommer ist ein zweites Camp geplant, erklärt Gwiggner im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung.
Zudem sei man auch bereits mit dem Landesschulrat in Kontakt, um auch Lehrer in diesem Bereich fortbilden zu können. „Hier hinkt unser Bildungssystem nämlich hinterher“, ist Gwiggner überzeugt.
Derzeit erarbeitet i.ku auch die Voraussetzungen für das Vorhaben „Digitale Region Kufstein“ und koordiniert deren organisatorische Umsetzung. Die „Digitale Region Kufstein“ ist ein Lebensraum, in dem vorhandene und neue Digitalisierungsprojekte an verschiedenen Standorten in der Region unter Verwendung aktuellster und zukünftiger Technologien umgesetzt werden.
„Hierbei wurde bereits ein direkter Draht zur Tiroler Landesregierung und der neuen Digitalisierungsoffensive gelegt, damit künftig im Bezirk Kufstein digitale Leuchtturmprojekte umgesetzt werden können“, weiß Gwiggner und meint weiter: „Die Schnellen werden die Langsamen fressen.“