Rouhani: Zusammenarbeit mit Kurden nur im vereinten Irak
Teheran (APA/dpa) - Der Iran will nach den Worten seines Präsidenten Hassan Rouhani die guten Beziehungen zu den Kurden im Nordirak ausweite...
Teheran (APA/dpa) - Der Iran will nach den Worten seines Präsidenten Hassan Rouhani die guten Beziehungen zu den Kurden im Nordirak ausweiten. Legitime Forderungen der Kurden müssten jedoch die Verfassung und die territoriale Integrität der jeweiligen Länder berücksichtigen, sagte Präsident Hassan Rouhani bei einem Treffen mit dem kurdischen Regionalregierungschef Nechirvan Barzani am Sonntag in Teheran.
Er bezog sich dabei auf das Unabhängigkeitsreferendum der irakischen Kurden, die sich Ende September für die Abspaltung vom Rest des Landes ausgesprochen hatten.
Der Iran lehnt das Ergebnis des Referendums ab, auch aus Sorge vor ähnlichen Bestrebungen im eigenen Land. Im Westen des Irans lebt an der Grenze zum Irak eine starke kurdische Minderheit. „Stabilität ist eine wichtige Voraussetzung für die Sicherheit im Irak, die zu gefährden, ist, unter welchem Vorwand auch immer, nicht erlaubt“, sagte Rouhani. Barzani bedankte sich beim iranischen Präsidenten für die erneute Öffnung der iranischen Grenzübergänge zu den Kurdengebieten. Teheran hatte diese im Oktober aus Protest gegen das kurdische Unabhängigkeitsreferendum geschlossen.