Leitbörsen in Fernost schließen überwiegend schwach
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben den Handel am Montag überwiegend schwach beendet. Besonders hart traf es den Markt in Japan: D...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben den Handel am Montag überwiegend schwach beendet. Besonders hart traf es den Markt in Japan: Der Nikkei-225 Index in Tokio verlor deutliche 592,45 Zähler oder 2,55 Prozent auf 22.682,08 Punkte. Damit hat der Index seinen bisher gemachten Jahresgewinn wieder komplett verloren.
Auch der Hang Seng Index in Hongkong büßte um 356,56 Zähler (minus 1,09 Prozent) auf 32.245,22 Einheiten ein. Die Märkte in Indien und Australien tendierten ebenfalls im roten Bereich. Der Sensex 30 in Mumbai stand zuletzt bei 34.755,40 Zählern mit minus 311,35 Punkten oder 0,89 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney fiel 101,4 Zähler oder 1,63 Prozent auf 6.128,40 Einheiten.
Damit folgten Asiens Märkte einer schwachen Wall Street überwiegend in den roten Bereich. In den USA hatte der monatliche US-Arbeitsmarktbericht vor dem Wochenende unerwartet stark gestiegene Stundenlöhne ausgewiesen und damit die Angst vor steigenden Zinsen geschürt.
Gegen den Trend stemmte sich allerdings die Börse in Shanghai. Der Shanghai Composite stieg um 25,42 Punkte oder 0,73 Prozent auf 3.487,50 Punkte. Unterstützung könnten neue Daten aus China geliefert haben. In der Volksrepublik hat sich die Stimmung der Dienstleister im Jänner deutlich aufgehellt. Das Barometer stieg von 53,9 Punkten im Vormonat auf 54,7 Zähler und liegt damit klar über der Schwelle von 50 Punkten, ab der es Wachstum signalisiert.
Auf dem Nikkei-225 Index in Tokio lasteten die Kursverluste einiger großer Exportwerte. So gaben mit Toyota (minus 1,64 Prozent) und Mitsubishi (minus 0,73 Prozent) zwei wichtige Autowerte klar Terrain ab. Auch bei Nissan ging es um moderate 0,30 Prozent bergab. Der Konzern will zusammen mit seinem chinesischen Partner umgerechnet 7,6 Mrd. Euro in China investieren. Bis 2022 solle die Jahresproduktion auf 2,6 Millionen Fahrzeuge steigen von derzeit 1,5 Millionen.
Dagegen zogen Honda Motor um klare 2,08 Prozent nach oben. Am Freitag hatte der Autobauer seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben, hieß es aus dem Handel zur Begründung.
Auch Sony schlossen um 1,51 Prozent höher. Bereits am Freitag waren die Aktien um knapp zwei Prozent angestiegen, nachdem bekanntgeworden war, dass der seit 2012 amtierende CEO Kazuo Hirai den Chefposten zum 1. April an den bisherigen Finanzchef Kenichiro Yoshida übergeben wird.
An der Börse in Sydney musten unter anderem Minenwerte klar Federn lassen. Rio Tinto büßten dementsprechend 2,24 Prozent ein und BHP Billiton verloren 2,14 Prozent. Bankwerte waren ebenfalls auf der Verkaufsliste der Anleger zu finden: ANZ gaben 1,27 Prozent ab, Commonwealth Bank fielen um 1,23 Prozent und National Australia Bank sanken um 1,25 Prozent.