Affenforscherin Jane Goodall kämpft gegen Haifischflossensuppe
Hongkong (APA/dpa) - Naturschützer um die Schimpansenforscherin Jane Goodall fordern von Hongkongs größter Restaurantkette, den Verkauf von ...
Hongkong (APA/dpa) - Naturschützer um die Schimpansenforscherin Jane Goodall fordern von Hongkongs größter Restaurantkette, den Verkauf von Haifischflossensuppe zu beenden. Maxim‘s Chinese Cuisine trage mit dem Verkauf „direkt zur Gefährdung von Haifischarten und der Meeresumwelt in Asien und darüber hinaus“ bei, heißt es in einem offenen Brief Goodalls und 272 weiterer Wissenschafter und Umweltschützer.
Den Brief wurde am Montag an das Management der Restaurantkette gesandt. Die US-Umweltschutzorganisation WildAid veröffentlichte eine Kopie auf ihrer Webseite.
Der Verzehr von Haifischflossen ist wegen kontroverser Fangmethoden umstritten. Der Naturschutzorganisation WWF zufolge werden vielen Haien die Flossen abgeschnitten und die Tiere dann zurück ins Meer geworfen, wo sie verbluten. Mehr als 70 Millionen Haie sterben demnach weltweit wegen der Jagd auf die Flossen, darunter auch bedrohte Arten. Umweltschützer sehen einen Zusammenhang zwischen den Fangpraktiken und dem Rückgang der Haifischbestände weltweit.
Die Restaurantkette verwies darauf, dass zahlreiche Gäste nach wie vor die Suppe wünschten. Zugleich habe man ihren Konsum aber in den vergangenen Jahren um die Hälfte reduziert. Haifischflossensuppe gilt in der chinesischen Küche als Delikatesse und wird oft bei Hochzeiten und anderen Feiern serviert. Bei staatlichen Veranstaltungen in China ist die Suppe seit 2013 verboten.