Rohstoffe (17.00) - US-Ölpreis im Verlauf schwächer
Wien (APA) - Der US-Ölpreis hat am Montag im späten europäischen Handel schwächer gegenüber dem Vortag tendiert. Kurz vor 17.00 Uhr kostete ...
Wien (APA) - Der US-Ölpreis hat am Montag im späten europäischen Handel schwächer gegenüber dem Vortag tendiert. Kurz vor 17.00 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 64,88 Dollar und damit um 0,87 Prozent weniger als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 68,00 Dollar gehandelt, um 0,85 Prozent tiefer als zuletzt.
Die Ölpreise zeigten sich zu Wochenbeginn erneut mit schwächerer Tendenz, nachdem sie schon am Freitag Abschläge verbucht hatten. Marktbeobachter verwiesen auf eine gestiegene Risikoaversion unter den Anlegern sowie auf Gewinnmitnahmen.
Nach Meinung der Commerzbank-Analysten ist der Preisrückgang auf eine allgemeine Stimmungseintrübung zurückzuführen. So stehen die Aktienmärkte weltweit unter Druck.
Fundamental lässt sich das hohe Preisniveau nur bedingt erklären, so die Commerzbank weiter. Zwar kürzt die OPEC ihre Produktion im Jänner deutlich mehr als erwartet. Das war aber in erster Linie hohen unfreiwilligen Produktionsausfällen in Venezuela zu verdanken.
Unterdessen steigt die US-Ölproduktion dank der hohen Preise kräftig. Die höhere Bohraktivität deutet auf eine Fortsetzung des Schieferöl-Booms in den USA hin.
Das Gold-Nachmittagsfixing in London lag bei 1.333,60 Dollar und damit gut behauptet gegenüber dem Freitagnachmittags-Fixing von 1.331,15 Dollar. Am Freitag waren die Edelmetallpreise nach Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts unter Druck geraten.
Die guten Arbeitsmarktdaten sind ein gutes Argument für eine weitere Zinsanhebung der US-Fed auf ihrer nächsten Sitzung im März, kommentierten die Commerzbank-Experten. In Reaktion auf die Daten sprang die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen nach oben und der Dollar wertete auf, was wiederum die Edelmetalle belastete.