China

Zoo verfütterte lebendige Hundewelpen an Riesen-Python

Hundewelpen wurden in China an eine Tiger-Python verfüttert.
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Welpen als Lebendfutter im Schlangengehege: Die Bilder aus einem chinesischen Zoo entsetzen nicht nur Besucher, sondern rufen auch Tierschützer auf den Plan. Der Zoo räumte die Vorwürfe ein, wies aber gleichzeitig jede Schuld von sich.

Pingdingshan – Vor den Augen zahlreicher Besucher hat ein Zoowärter in China einer Riesenschlange lebendige Hundewelpen zum Fraß vorgeworfen. Bilder in sozialen Netzwerken zeigen ein zusammengekauertes Hundebaby, umringt von einer meterlangen Tigerpython. Das weiß-gelbe Tier weist mehrere Schwellungen an seinem Körper auf, was darauf hindeutet, dass das Reptil wohl schon mehrere Welpen verschlungen hatte.

Die Verwaltung des Hebin Park Zoos in der ostchinesischen Provinz Heran gab die Verfütterung zu. „Ja, es stimmt. Der Direktor hat die verantwortlichen Wärter zu sich bestellt und mitgeteilt, dass sie dies unterlassen sollen“, vermeldete eine Pressesprecherin auf Nachfrage der britischen Zeitung „The Sun“. Gleichzeitig sei sich der Zoo aber keiner Verantwortung bewusst, da das Schlangengehege im Gegensatz zum Rest des Zoos privat geführt werde.

Für die Tierschutzorganisation PETA Asia ist die Verfütterung der Welpen ein weiteres „tragisches Beispiel für die Bedeutung von Tierschutzgesetzen in China“. PETA zufolge habe China derzeit nur ein Gesetz zum Schutz von wilden Tieren, aber keines zum Schutz von Nutz- oder Kleintieren wie Hunden oder Katzen. (TT.com)