Bildung

Startschuss für den Run auf das Gymnasium

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Mit der Schulnachricht am Freitag beginnt für die Schüler der 4. Klasse Volksschule die heiße Phase für den Übertritt in die nächste Schulstufe.

Von Marco Witting

Innsbruck –65 Kinder (44 davon im Bezirk Schwaz) konnten im Vorjahr nicht wie gewünscht von der Volksschule in ein Gymnasium wechseln. Und das wertete man 2017 schon als ziemlichen Erfolg – denn in den Jahren zuvor gab es noch viel häufiger enttäuschte Gesichter bei Schülern und Eltern, die dann in die Neue Mittelschule „gehen mussten“. Und das obwohl sie die Aufnahmevoraussetzungen, also einen entsprechend guten Notenschnitt, erfüllt hatten. Ob sich der Run auf die Gymnasien heuer fortsetzen wird? „Das kann niemand beantworten“, hieß es dazu gestern seitens des Landesschulrats. Zu viele Unsicherheitsfaktoren gibt es dabei.

In den Vorjahren war jedenfalls im Großraum Innsbruck und 2017 eben auch in Schwaz der Run auf das Gymnasium groß. Bildungslandesrätin Beate Palfrader (VP) richtet an die Eltern den „Appell“, dass diese „unbedingt bedenken sollten, welcher Bildungsweg den Eignungen und Neigungen des Kindes am besten entspricht“. Denn so wie nicht alle Kinder über dieselben Eignungen und Neigungen verfügen, seien auch die unterschiedlichen Schularten nicht für alle Kinder gleich gut geeignet. „Sich dies schon vor der Anmeldung vor Augen zu halten und sich nicht womöglich aus Prestigegründen für eine Schule zu entscheiden, in der das Kind unter Umständen nicht oder nur schwer erfolgreich sein könnte, kann dem Kind viel Frustration und Demotivation ersparen helfen.“

Die Anmeldefrist an den öffentlichen Schulen (für private gelten andere Regelungen, viele halten sich aber daran) läuft bis zum 2. März. Dabei ist der Zeitpunkt der Anmeldung nicht entscheidend. Der Landesschulrat empfiehlt aber dringend, bei der Anmeldung auf alle Fälle zwei weitere Schulwünsche gereiht anzugeben, für den Fall, dass eine Aufnahme an der Erstwunschschule nicht möglich sein sollte. Nachsatz: „Es wäre ein Irrtum zu denken, bei der Anmeldung nur eine Schule anzugeben, würde die Chance erhöhen, in dieser Schule einen Schulplatz zu erhalten.“

Ab 21. März wird über die Aufnahme in die Erstwunschschule informiert. Wird das Kind dort nicht aufgenommen, dann wird die Anmeldung an die Zweit- und Drittwunschschule weitergeleitet. Diese zweite Runde sollte dann bis Mitte April abgeschlossen sein. Sollte es dann noch immer keinen Platz in einem Gymnasium gegeben haben, dann erfolgt eine Information durch den Landesschulrat.

Sollten an einer Schule nicht ausreichend Schulplätze verfügbar sein, erfolgt eine Reihung der Aufnahmsbewerber nach Maßgabe der Eignung, der Wohnortnähe und des Besuches der Schule durch eine Schwester oder einen Bruder. Weitere Infos zur Anmeldung gibt es in einer Schuldatenbank auf www.lsr-t.gv.at.

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