US-Börsen im Frühhandel wieder stabil - Dow Jones plus 0,41%

New York (APA) - Die US-Börsen haben sich am Dienstag kurz nach Handelsbeginn deutlich stabilisiert, legten aber in der ersten halben Stunde eine Berg- und Talfahrt hin. Während die Leitindizes anfangs noch mehr als zwei Prozent im Minus gestartet waren, drehten sie innerhalb von kurzer Zeit deutlich in die Gewinnzone.

Zu Wochenbeginn hatte der Dow Jones im späten Handel mehr als 6 Prozent eingebüßt und letztlich mit einem Minus von über viereinhalb Prozent geschlossen. Auch in Asien und Europa waren anschließend die Leitbörsen massiv eingebrochen.

Gegen 16.15 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 100,40 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 24.446,15 Zähler. Noch in den ersten Handelsminuten war der Leitindex mehr als 2 Prozent im Minus gestanden, konnte sich aber kurz danach sogar bis auf ein Plus von eineinhalb Prozent herauf arbeiten.

Der S&P-500 Index gewann 11,05 Punkte oder 0,42 Prozent auf 2.659,99 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index stieg um 36,92 Punkte oder 0,53 Prozent auf 7.004,45 Einheiten.

Marktbeobachter geben als Grund für den Kursverfall die Angst von Anlegern vor steigenden Leitzinsen in den USA an. Bereits am vergangenen Freitag hatte der US-Arbeitsmarktbericht die Stimmung der Anleger kippen lassen. Das trotz boomender Wirtschaft bisher verhaltene Lohnwachstum fiel stärker als erwartet aus. Das wiederum könnte die Notenbank zwingen, die Leitzinsen schneller als bisher geplant zu erhöhen.

Papiere der großen Technologieriesen fanden sich unter den Hauptgewinnern. Apple verteuerten sich um fast zwei Prozent. Bei Papieren von Facebook standen knapp eineinhalb Prozent Plus. Auch bei Aktien des Online-Versandhändlers Amazon war ein mehr als einprozentiges Plus zu finden.

Die US-Steuerreform hat den Autobauer General Motors zum Jahresende in die roten Zahlen gestürzt. Im vierten Quartal fiel ein Verlust von 4,9 Milliarden Dollar an, wie der größte US-Autohersteller am Dienstag in Detroit mitteilte. Vor Jahresfrist stand noch ein Gewinn von 2,1 Mrd. Dollar in den Büchern. Die Papiere verzeichneten im Frühhandel dennoch ein Plus von 4,75 Prozent.

Der Chipkonzern Broadcom hat gestern das Gebot für den Rivalen Qualcomm auf 146 Milliarden Dollar hochgeschraubt und will damit die bisher teuerste Tech-Übernahme doch noch schaffen. Qualcomm hatte bisher das Angebot als zu niedrig abgelehnt. Qualcom stiegen heute um 2,74 Prozent und Broadcom um 3,54 Prozent.

An der Spitze des Nasdaq-100 standen die Papiere des Chipherstellers Skyworks, die mit einem Plus von 11,73 Prozent einen deutlichen Sprung hinlegten. Am Vortag hatte das Unternehmen aus dem Bundesstaat Massachusetts einen Umsatzanstieg um 15 Prozent im Quartal vermeldet.

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