Belgrad und Podgorica über Beitrittsperspektive für 2025 zufrieden

Belgrad/Podgorica/EU-weit (APA) - Belgrad und Podgorica haben sich am Dienstag über die EU-Beitrittsperspektive für 2025 erfreut gezeigt. Mo...

Belgrad/Podgorica/EU-weit (APA) - Belgrad und Podgorica haben sich am Dienstag über die EU-Beitrittsperspektive für 2025 erfreut gezeigt. Montenegros Regierungschef Dusko Markovic hofft gar, dass sein Land bei entsprechenden Resultaten auch vorher zum EU-Mitglied werden könnte. Für Serbiens Regierung bedeute dies eine noch größere Verantwortung, den ehrgeizigen Plan umzusetzen, meinte dagegen Ministerpräsidentin Ana Brnabic.

„Wir sind stolz und glücklich, weil uns die Europäische Union Anerkennung für gute Resultate im EU-Annäherungsprozess gezeigt hat“, präzisierte Brnabic bei einer Pressekonferenz in Belgrad.

Die Europäische Union hat mit Montenegro, das seit 2010 den EU-Beitrittskandidatenstatus hat und seit 2012 Beitrittsverhandlungen führt, bisher 30 Beitrittskapitel eröffnet; drei wurden bisher vorläufig auch geschlossen.

Mit Serbien wurden seit 2014 zwölf von 35 Beitrittskapitel eröffnet und in drei Bereichen vorläufig auch abgeschlossen. Als schwierigstes Beitrittskapitel wird in Belgrad wohl jenes unter der Nummer 35 betrachtet, das sich auf die Normalisierung der Beziehungen mit dem Kosovo, der einstigen südserbischen Provinz, bezieht, die 2008 ihre Unabhängigkeit verkündete.

Viel Nachholbedarf gibt es in beiden Staaten aber auch in den Bereichen Justiz, Grundrechte, Freiheit und Sicherheit, bzw. den Beitrittskapiteln 23 und 24.