Unter dem Telfer Bad wird therapiert
Im adaptierten Untergeschoß des Telfer Bades wurde gestern das neue Therapiezentrum der „PKA Physiotherapie Rehamed" offiziell eröffnet. Die...
Im adaptierten Untergeschoß des Telfer Bades wurde gestern das neue Therapiezentrum der „PKA Physiotherapie Rehamed" offiziell eröffnet. Die Einrichtung — die sich zu den bestehenden PKA-Standorten in Innsbruck und Götzens gesellt — kombiniert Angebote in den Bereichen Physio-, Ergo- und Logotherapie. Das Ansuchen um Errichtungsbewilligung habe man 2015 gestellt, berichtete PKA-Geschäftsführer Oswald Jenewein, der Mietvertrag wurde 2017 unterschrieben. Am Montag starte man nun mit dem therapeutischen Programm und vorerst 16 Mitarbeitern — „von Potenzial und Räumlichkeiten her wäre es möglich, auf 40 bis 50 aufzustocken", erklärte Jenewein.
Ärztliche Leiterin in Telfs ist Sonja Winkler, ihre Stellvertreterin Regina Stemberger. Die Marktgemeinde Telfs hat 980.000 Euro investiert, um das Untergeschoß mit der „Hardware" (Lüftung, Sanitäreinrichtungen, Zwischenwände) auszustatten — was seinerzeit im Gemeinderat nicht unumstritten war. „Die Investition lohnt sich aber für die Bevölkerung in der Region", ist Härting überzeugt.
Die Marktgemeinde lukriere zudem jährlich ca. 70.000 Euro an Pachteinnahmen. Laut Jenewein hat die PKA selbst 450.000 Euro in den Standort Telfs gesteckt. Das Therapiezentrum ist Vertragspartner aller Kassen, für den Zugang zum ambulanten Leistungsspektrum benötigt es eine ärztliche Überweisung, die von der zuständigen Sozialversicherung bewilligt werden muss.
Als Zusatzangebot wird das Therapeutenteam laut Jenewein auch mobil in den Alten- und Pflegeheimen der Region tätig sein. BM Härting hat „keine Bedenken", dass das Zentrum in Konkurrenz zu den niedergelassenen Wahltherapeuten tritt. Auch Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg und TGKK-Obmann Werner Salzburger betonten die Bedeutung für die Gesundheitsversorgung im Raum Telfs. (md)