AfD-Chef: Nach Groko-Beschluss „goldene Zeiten für Opposition“

Berlin (APA/AFP) - Der Bundesvorsitzende der AfD, Jörg Meuthen, sieht nach dem von Union und SPD ausgehandelten Koalitionsvertrag „goldene Z...

Berlin (APA/AFP) - Der Bundesvorsitzende der AfD, Jörg Meuthen, sieht nach dem von Union und SPD ausgehandelten Koalitionsvertrag „goldene Zeiten für die Opposition“. Gleichzeitig stünden aber „schlechte Zeiten für Deutschland“ bevor, sagte Meuthen am Donnerstag im Interview mit dem Fernsehsender Phoenix.

Im Wesentlichen sei der Vertrag ein massiver Ausgabenhaushalt, der Angriffspunkte in jedem einzelnen Politikfeld biete. „Dieser Koalitionsvertrag ist ein Offenbarungseid“, kritisierte Meuthen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unterstellte der AfD-Politiker als zentrales Ziel den eigenen Machterhalt. Deutliche Kritik übte Meuthen, der auch Mitglied des EU-Parlaments ist, an der geplanten Europapolitik: „Wenn wir etwas nicht brauchen, dann noch mehr Geld nach Brüssel, das im Wesentlichen in die südeuropäischen Länder reinfließen wird.“

Bei einer Neuauflage der großen Koalition ist die AfD stärkste Oppositionspartei im Bundestag.