Europas Leitbörsen im Frühhandel etwas schwächer

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitindizes sind am Freitag trotz der erneuten Kursverluste an den US-Börsen mit deutlich geringe...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitindizes sind am Freitag trotz der erneuten Kursverluste an den US-Börsen mit deutlich geringeren Kursverlusten in den Handel gestartet als die Indizes in den USA.

Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 09.30 Uhr mit minus 0,11 Prozent bei 3.373,53 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel um 0,21 Prozent auf 12.234,36 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,53 Prozent auf 7.132,60 Punkte.

Die Angst vor steigenden Zinsen halte die US-Börsen im Würgegriff, sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Zu viele Anleger wollten dort „gleichzeitig durch die eine enge Türe“, fügte er hinzu. Dass unter anderem der DAX dem Dow Jones mittlerweile nicht mehr blind nach unten folgt, dürfte auch eine Folge davon sein, dass in New York ein höherer Korrekturbedarf gesehen wird. Seit dem Wahlsieg von Donald Trump im November 2016 ist der US-Leitindex bis dato fast doppelt so stark gestiegen wie der deutsche Leitindex.

Neben den erneuten Kursbeben in den USA standen auch Konjunkturdatenveröffentlichungen am Programm. Die französische Industrie bekam im Dezember deutlich Schwung. Die Produktion sei um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, teilte das Statistikamt Insee mit. Volkswirte hatten stattdessen nur einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet.

Unter den Einzelwerten L‘Oreal ins Rampenlicht. Die Papiere des Kosmetika-Giganten gewannen 1,72 Prozent. Hintergrund der Kursbewegung dürften die jüngsten Geschäftszahlen des Unternehmens sein. Der Nettogewinn stieg um mehr als 15 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Die Dividende soll um 7,6 Prozent auf 3,55 Euro je Aktie erhöht werden.

Die Aktien der Lufthansa blieben am Freitag dagegen unter Druck. Unter Analysten mehrt sich derzeit die Meinung, dass die rosigen Zeiten für die Aktie vorerst vorbei sein könnten. Nach einem Kursrutsch um 5 Prozent am Vortag, gab das Papier 0,98 Prozent ab.

In London sprangen die Aktien von Trinity Mirror dagegen um 6,02 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte zuvor bekannt gegeben, die lange erwartete Übernahmen von Rivalen Northern & Shell unter Dach und Fach gebracht zu haben.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA136 2018-02-09/09:50