Und jetzt kommt der Angstgegner
Für die Alpenvolleys geht es Schlag auf Schlag: Morgen (18 Uhr) wartet ausgerechnet Herrsching.
Von Daniel Suckert
Innsbruck –Keine Zeit zum Verschnaufen gibt es bei den Hypo Tirol Alpenvolleys. Mussten die Tiroler Volleyballer in der Vorwoche zum Tabellenvierten Düren, gastiert morgen (18 Uhr, Unterhaching) der nächste direkte Gegner um Rang fünf bei den Dunkelblauen: Herrsching. Und an den „geilsten Club der Welt“ hat man keine guten Erinnerungen.
Zwei Duelle, zwei Niederlagen – so lautet die Bilanz gegen die Bayern. Beim Cupduell hatte man sogar Matchbälle vergeben. „Aber wir sind jetzt weiter als bei den ersten beiden Duellen“, holt Headcoach Stefan Chrtiansky aus. „Und mein Team hat in Düren gesehen, dass wir auch Spiele über fünf Sätze gewinnen können. Das war wichtig für den Kopf.“
Viel muss der „alte Fuchs“ auf der Trainerbank aber gar nicht sagen: „Ich habe auch vor Düren nicht viel gesagt: Die Jungs wissen, um was es jetzt geht.“ Der Druck ist hoch, denn was gegen Düren bereits gegolten hat, das gilt erst recht gegen den „geilsten Club der Welt“: „Verlieren verboten.“ Zwischen Platz vier und sieben liegen gerade einmal vier Punkte und nach Herrsching stehen nur noch fünf Runden auf dem Programm.
Dass es gegen Herrsching noch etwas emotionaler als sonst wird, verdeutlichen auch ein paar Nebengeschichten. Im ersten Saisonduell war in Unterhaching das Bier ausgegangen. Aus diesem Grund brachten die Herrschinger beim zweiten Aufeinandertreffen eine eigene Kiste mit und zelebrierten das beim Einmarsch. Mögliche Retourkutschen von Tiroler Seite gibt es keine – Marketingchef Christian Sigl kommentierte mit einem Augenzwinkern: „Wir wollen lieber die Ergebnisse am Parkett sprechen lassen.“