Tiroler FPÖ-Chef stellt Ende von EU-Fraktion nach 2019 in den Raum
Innsbruck/Straßburg (APA) - Der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger stellt ein mögliches Ende der umstrittenen gemeinsamen Fraktion ENF mit de...
Innsbruck/Straßburg (APA) - Der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger stellt ein mögliches Ende der umstrittenen gemeinsamen Fraktion ENF mit den EU-Gegnern Marine Le Pen und Geert Wilders nach der Europawahl 2019 in den Raum. Der Bundesparteivorstand habe beschlossen, die Fraktionsgemeinschaft bis zur Wahl weiterzuführen, dann werde man „neue Möglichkeiten ausloten können“ und solle das „neu bewerten“, sagte Abwerzger der APA.
Dass er „keine große Freude“ mit manchen Äußerungen des Front National habe, sei kein großes Geheimnis, so Abwerzger. Aber das Programm der FPÖ sei ohnedies „nicht deckungsgleich“ mit jenem der Partei von Marine Le Pen. Auch der freiheitliche Delegationsleiter im EU-Parlament, Generalsekretär Harald Vilimsky, hatte im vergangenen Dezember erklärt, dass kein Bündnis auf Lebenszeit Bestand habe.
Auf die Frage, ob er einer Aussage von Oberösterreichs FPÖ-Chef und Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner zustimme, der einmal in einem Interview meinte, dass ihm Franz Josef Strauß lieber sei als Le Pen, sagte Abwerzger indes: „Politisch ist mir Franz Josef Strauß schon auch näher“. Er glaube aber, dass auch der Gesamtpartei die Politik des verstorbenen bayerischen CSU-Ministerpräsidenten näher sei als jene des Front National.
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http://www.europarl.europa.eu/portal/de ~ APA293 2018-02-09/12:32