Bundesliga

Salzburg siegte knapp in Altach, Niederlagen für Sturm und Austria

Augen zu und durch: Salzburg bestand auch die schwierige Auswärtsprüfung in Altach.
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Während Verfolger Sturm Graz auch das zweite Match im Frühjahr verlor, baute Meister Salzburg die Tabellenführung auf fünf Punkte aus.

SCR Altach - Red Bull Salzburg 0:1 (0:0)

Auch eine kleine Grippewelle brachte Meister Red Bull Salzburg nicht außer Tritt. Am Samstag feierten die Bullen u.a. ohne den erkrankten Trainer Marco Rose einen 1:0-Erfolg bei Altach und hat damit auch nach der 22. Runde der Bundesliga die Tabellenführung sicher.

Mit einem leicht abgefälschten Weitschuss entschied Stefan Lainer (55.) die Partie zugunsten der ersatzgeschwächten, aber überlegenen „Bullen“, die sich wie schon im Herbst im „Ländle“ mit 1:0 durchsetzten und damit auch eine erfolgreiche Generalprobe für das Donnerstag-Hinspiel im Sechzehntelfinale der Europa League bei Real Sociedad ablieferten. Altach hingegen wartet weiter auf den ersten Sieg und das erste Tor im Frühjahr und droht den Anschluss an die obere Tabellenhälfte zu verlieren.

Austria Wien - LASK Linz 1:3 (1:1)

Die Wiener Austria hat im Rennen um den zum Minimalziel erklärte Europacup-Startplatz einen empfindlichen Dämpfer einstecken müssen. Der LASK entführte mit einem 3:1-Auswärtssieg alle drei Zähler aus dem Ernst-Happel-Stadion. Während die Linzer nach dem zweiten Frühjahressieg vorerst auf Rang vier vorstießen, ist die Austria nun punktegleich mit Mattersburg weiter nur Sechster.

Dem eingewechselten Mergim Berisha in der 80. und Felix Luckeneder in der 89. Minute gelangen jeweils aus Eckbällen die entscheidenden Treffer für die Gäste. Dabei hatte Felipe Pires die Austria in der 15. Minute voran gebracht. Thomas Goiginger (36.) glich in Folge aber völlig verdient für die Oberösterreicher aus. Den letzten LASK-Sieg gegen die Austria hatte es zuvor vor knapp acht Jahren am 6. März 2010 in Wien (1:0) gegeben.

SK Sturm Graz - WAC 0:1 (0:0)

Sturm Graz kommt im Frühjahr sowie unter Neo-Coach Heiko Vogel nicht in Fahrt. Der Winterkönig der Bundesliga verlor am Samstag auch das zweite Spiel nach der Ära von Franco Foda, unterlag in der eigenen Merkur Arena dem WAC mit 0:1. Die Grazer liegen damit bereits fünf Punkte hinter Tabellenführer und Titelverteidiger Red Bull Salzburg zurück.

Der WAC stemmte sich erfolgreich gegen Sturm, feierte den ersten vollen Erfolg nach 15 sieglosen Spielen.
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Ausgerechnet bei der Heim-Premiere von Vogel gab es für die Steirer die erste Niederlage vor eigenem Publikum in der laufenden Saison - im zwölften Spiel. Der Vorsprung auf den Dritten Rapid, kommenden Samstag in Wien der nächste Sturm-Gegner, könnte auf sechs Punkte schmelzen. Die Hütteldorfer sind am Sonntag bei der Admira zu Gast.

Zum Matchwinner für die Wolfsberger avancierte der starke Majeed Ashimeru. Der bis Sommer von Salzburg ausgeliehene 20-jährige Offensivspieler aus Ghana erzielte in der 50. Minute in seinem zweiten Spiel seinen ersten Bundesligatreffer. Für den WAC war es ein Befreiungsschlag, ließ er doch eine Serie von 15 sieglosen Spielen hinter sich und holte zum ersten Mal seit 26. August 2017 (2:1 gegen St. Pölten) drei Punkte. In der Fremde war es der erste Ligasieg seit 30. November 2016 - auch damals beim 4:0 war St. Pölten der Gegner.

SKN St. Pölten - SV Mattersburg 0:3 (0:0)

Das rettende Ufer ist für den SKN St. Pölten in der Bundesliga immer weiter entfernt. Am Samstag unterlag das Schlusslicht vor eigenem Publikum dem SV Mattersburg glatt mit 0:3. Held des Abends war Stürmer Smail Prevljak, der in der zweiten Hälfte zweimal traf. Die Burgenländer überholten damit in der Tabelle Altach und rückten auf Platz sieben vor.

Beide Teams taten sich vor schütterer Kulisse in der NV-Arena schwer. Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte Prevljak die Gäste in der 49. Minute aber nicht unverdient in Führung, da Mattersburg bis dahin die gefährlichere Mannschaft gewesen war. In der 63. Minute legte die Nummer 14 einen weiteren Treffer nach, ehe der eingewechselte Alois Höller (84.) den Endstand besorgte.

Für St. Pölten erscheint der Kampf um den Klassenerhalt nach der fünften Niederlage in Serie immer aussichtsloser. Nach 22 Runden liegt die Truppe von Trainer Oliver Lederer bereits 13 Punkte hinter dem Vorletzten WAC.