Eine Messlatte am Weg zum 50er
Top-Bedingungen, jede Menge Schnee und über 1800 Teilnehmer: Der 46. Koasalauf in St. Johann in Tirol war ein voller Erfolg und macht bereits Lust auf mehr. Tirols Biathlon-Ass Felix Leitner lief auf den dritten Rang.
Von Roman Stelzl
St. Johann in Tirol –Einmal mit der Zunge schnalzen. Das würde jetzt passen. Im Schnee der Loipen der 46. Auflage des Koasalaufs glänzte an diesem Sonntag bei tiefwinterlichen Temperaturen die Sonne, rund 800 Skilangläufer warteten darauf, bei einem der drei Skating-Bewerbe zu starten. Damit werden es an diesem Wochenende insgesamt über 1800 Athleten gewesen sein, die den Langlauf-Klassiker in Angriff nahmen. Und nicht nur das erfreute das Sportlerherz von Organisator Sigi Joast. „Es war heute einfach alles perfekt“, sprach der 79-Jährige. „Wir hatten genügend Schnee, die Leute konnten sich richtig vorbereiten. Daher hatten wir heuer ausnahmsweise mehr Leute über 50 als über 28 Kilometer.“
Dabei wollte Joast bei aller Freude aber nicht das Wort „beste Auflage“ in den Mund nehmen. Dafür gebe es den Traditionslauf, der Teil der Euroloppet-Serie ist, schon zu lange. „Aber das war sicher eine der besten Auflagen der letzten 20 Jahre.“
Ebenso wenig wollte der Präsident des Koasalauf-Vereins auf den 50er vorausblicken. „Da gibt es noch drei Auflagen dazwischen. An die denken wir zuerst. Aber wir werden sicher was planen zum Jubiläum“, schmunzelte Joast, wohlwissend, dass die Veranstaltung im Jahr 2018 durchwegs eine Messlatte für kommende Auflagen ist.
Erfolgreich verlief die Teilnahme sportlich gesehen für Felix Leitner. Der Tiroler Biathlet, der bei den Olympischen Spielen fehlt, war fast zeitgleich mit dem Sprint-Bewerb seiner Kollegen in Südkorea auf der Loipe am Weg. Der 21-jährige Europameister aus Mils kam über die 50 Kilometer lange Königsdistanz auf den dritten Rang. Der Sieg ging an den Deutschen Michael Willeitner. Bei den Damen setzte sich Landsfrau Sigrid Mutscheller durch.