Drei tote Zivilisten bei türkischem Beschuss auf Stadt in Syrien

Damaskus (APA/dpa) - Bei türkischem Artilleriebeschuss auf die von Kurden kontrollierte Stadt Afrin im Nordwesten Syriens sind nach Angaben ...

Damaskus (APA/dpa) - Bei türkischem Artilleriebeschuss auf die von Kurden kontrollierte Stadt Afrin im Nordwesten Syriens sind nach Angaben eines Artzes drei Zivilisten getötet worden. Elf weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Dshuan Shitika, Leiter des Krankenhauses in Afrin, am Dienstag.

Der Beschuss habe auch den Vorhof der Klinik getroffen. Dabei sei ein Fahrer des Krankenhauses ums Leben gekommen. Auch die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von Opfern in Afrin.

Die Türkei hat am 20. Jänner eine Offensive auf die Region Afrin begonnen. Sie bekämpft dort die Kurdenmiliz YPG. Die Türkei stuft diese wegen enger Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK als terroristisch ein. Die YPG kontrolliert im Norden Syriens den größten Teil der Grenze zum Nachbarland. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden seit Beginn der Offensive 75 Zivilisten getötet, darunter 21 Kinder.