Olympia: Splitter 2 - Klapfer musste für Foto noch einmal aufs Podest
Pyeongchang (APA/dpa) - Splitter von den Olympischen Spielen in Pyeongchang vom Mittwoch:...
Pyeongchang (APA/dpa) - Splitter von den Olympischen Spielen in Pyeongchang vom Mittwoch:
Weil das obligatorische Siegerfoto der drei Gewinner noch nicht geschossen war, mussten Olympiasieger Eric Frenzel, Akito Watabe und Lukas Klapfer noch einmal zurück auf das Podest stapfen. Das erfolgreiche Trio aus Deutschland, Japan und Österreich war nach dem Kombinierer-Wettkampf von der Normalschanze schon davongezogen, bis sie noch einmal zum Podium beordert wurden. Als alle auf der höchsten Podeststufe standen und freundlich lächelten, klickten die Kameras. Danach durften Frenzel und Co. wirklich gehen.
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Wenig Zuschauer, böiger Wind, Eiseskälte, Absagen - dieses Bild prägt bisher viele Wettkämpfe auf Schnee bei den Winterspielen von Pyeongchang. Besuchern des Phoenix Parks bot sich am Mittwoch jedoch ein ganz anderes Bild: In langen Schlangen standen die Zuschauer am Einlass, um Snowboard-Superstar Shaun White in der Halfpipe zu sehen. Fast alle Plätze auf der Tribüne waren belegt. Bei angenehmen 0,2 Grad über Null verfolgten die Fans den dritten Olympia-Triumph des US-Amerikaners White - und dabei war kaum ein Windhauch zu spüren.
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Short-Track-Weltmeister Sjinkie Knegt fährt trotz der Kälte in Gangneung täglich mit einem orangenen Fahrrad zum Eisstadion. „Um zu entspannen“, sagte der Olympia-Zweite über 1.500 Meter aus den Niederlanden. Das NOK der „Oranjes“ hat 80 dieser Fahrräder nach Pyeongchang bringen lassen, so dass jeder, der möchte, ob Sportler, Trainer oder Funktionär, auf zwei Rädern mobil sein kann.
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Die Organisatoren haben beim Eishockey-Turnier einen raffinierten Weg gefunden, die russische Identität bei den Olympischen Athleten für Russland (OAR) zu umgehen. Bei Torerfolgen der „Sbornaja“ wird im internationalen Eishockey normalerweise das Volkslied „Kalinka“ intoniert. Im ersten Vorrundenspiel der OAR am Mittwoch gegen die Slowakei wurde darauf verzichtet. Stattdessen erklang „Those were the days“ aus den Lautsprecherboxen. Der englische Song aus dem Jahr 1968 beruht auf einer Melodie eines anderen alten russischen Liedes.
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Für die kanadischen Biathleten Rosanna Crawford und Brendan Green war es ein ganz besonderer Valentinstag - erstmals als Verlobte bei ihren zusammen dritten Olympischen Spielen. Kurz vor der Reise nach Pyeongchang machte der 31-Jährige seiner zwei Jahre jüngeren Freundin, mit der er seit acht Jahren zusammen ist, beim Kurzurlaub in Lake Louise den Antrag. „Es war etwas ganz Besonderes“, betonte Crawford. Sie hat ein schweres Jahr hinter sich: Im Frühjahr 2017 starb ihr Bruder und wenig später ihr Trainer. „Die Verlobung ist hoffentlich ein Zeichen für bessere Tage und Dinge, die kommen werden“, sagte Green.