Vorwürfe gegen 2 - Land sieht Arbeitsverträge im Rahmen

Erl (APA) - Das Land Tirol sieht in der Causa rund um die Vorwürfe gegen die Tiroler Festspiele Erl die dortigen Arbeitsverträge „innerhalb ...

Erl (APA) - Das Land Tirol sieht in der Causa rund um die Vorwürfe gegen die Tiroler Festspiele Erl die dortigen Arbeitsverträge „innerhalb des kollektivvertraglichen Rahmens“. Dies sagte Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) der APA. Nach einem anonymen Hinweis habe es schon einmal eine Prüfung durch Tiroler Gebietskrankenkasse und Finanzpolizei gegeben. Dabei seien „alle Vorwürfe entkräftet“ worden.

Zu den weiteren auf der Homepage „dietiwag.org“ des Tiroler Bloggers Markus Wilhelm veröffentlichten Anschuldigungen, etwa gegen den Künstlerischen Leiter Gustav Kuhn, wollte sich Palfrader nicht äußern. Dies sei Sache der Geschäftsführung der Festspiele.

Die Politik in die Pflicht nahm hingegen die oppositionelle Liste Fritz. „Die auf ‚tiwag.org‘ erhobenen Vorwürfe wiegen schwer und können der Tiroler Landesregierung nicht egal sein“, teilte Landtagswahl-Spitzenkandidatin und Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider der APA mit. Palfrader werde die Vorwürfe „lesen müssen und sie wird sich damit beschäftigen müssen“. „Einfach zur Tagesordnung übergehen, wird sich nicht spielen. Denn die Tiroler Steuerzahler müssen die Festspiele Erl jährlich mit mehr als 500.000 Euro unterstützen“, so Haselwanter-Schneider. Man verlange „volle Aufklärung“. Die Landesrätin sei es den Tiroler Steuerzahlern schuldig, den erhobenen Vorwürfen nachzugehen und für Transparenz und Aufklärung zu sorgen.