Guss-Pleite nach sieben Jahren zu Ende
Mehr als sieben Jahre lang hat sich das Konkursverfahren um die Guss Komponenten gezogen. Erst jetzt steuert das Insolvenzverfahren einem En...
Mehr als sieben Jahre lang hat sich das Konkursverfahren um die Guss Komponenten gezogen. Erst jetzt steuert das Insolvenzverfahren einem Ende zu, wie Masseverwalter Stefan Kasseroler auf TT-Anfrage bestätigt. Für Ende März ist die Verteilungstagsatzung anberaumt, den Gläubigern wird eine Quote von 4,71 Prozent vorgeschlagen. Das dürften insgesamt um die 300.000 Euro sein. Im Dezember 2010 schlitterte die Guss Komponenten GmbH mit Sitz in Hall in den Konkurs und zählte damit zu den prominenteren Pleiten des Jahres.
Kurz darauf wurde der Betrieb geschlossen, für knapp 150 Mitarbeiter bedeutete dies das Aus. Dass ein Konkursverfahren derart lange dauert, sei doch „sehr außergewöhnlich", sagte Masseverwalter Kasseroler. Besondere Umstände hätten dazu geführt — etwa diverse Gerichtsverfahren, wobei eines davon bis zum Obersten Gerichtshof gegangen sei. Auch Differenzen mit der Bestandsgeberin, also der Vermieterin des Werksareals, über Verantwortlichkeiten hätten dazu geführt, dass sich die Causa Guss in die Länge zog. (mas)