Innsbruck

Verordnete Zwangspause für Max-Preis

© Julia Hammerle

Der Kaiser-Maximilian-Preis von Land und Stadt wird heuer nicht verliehen. Stattdessen wird er für das Gedenkjahr neu aufgesetzt.

Von Manfred Mitterwachauer

Innsbruck –Wiens Noch-Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hat ihn, ebenso Bald-nicht-mehr-Landtagspräsident Herwig van Staa (ÖVP). Die Rede ist vom Kaiser-Maximilian-Preis, der anlässlich des 85. Geburtstags von Innsbrucks Altbürgermeister Alois Lugger ins Leben gerufen wurde. Der Europapreis für Regional- und Kommunalpolitiker wird seit dem Jahr 1998 von Land und Stadt Innsbruck vergeben. Einzige Ausnahme war das Jahr 2006. Doch auch heuer wird der Max-Preis nicht vergeben.

Grund hierfür ist eine Neuausrichtung des Preises anlässlich des 500. Todestags von Kaiser Maximilian im kommenden Jahr. Diese wurde in der eigens eingerichteten Steuerungsgruppe „Maximilian Gedenkjahr 2019“ von Land und Stadt angeregt. Die Reform soll sowohl Inhalt als auch Kriterien und Umsetzung betreffen.

Das nunmehrige Übereinkommen zur Neuausrichtung wurde am Montag von der Landesregierung beschlossen, heute soll der Stadtsenat folgen. Künftig wird der Preis in „Kaiser-Maximilian-Preis für europäische Verdienste auf regionaler und kommunaler Ebene“ umbenannt. Er soll nur noch alle zwei Jahre verliehen werden und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Neu ist, dass der Preis nicht an (Alt-)Politiker, sondern an Projekte und Initiativen vergeben werden soll, die insbesondere im Sinne einer europäischen Zusammenarbeit aktiv geworden sind. Der Förderkreis wird von allen EU-Mitgliedsstaaten auf alle europäischen Staaten ausgedehnt. Der Geldpreis wird an das Projekt zweckgebunden. Die Verleihung 2019 soll am 8. Mai stattfinden.

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