Putin sprach sich bei Macron für Syrien-Verhandlungen aus
Moskau (APA/dpa) - Im Syrien-Konflikt hat Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Telefonat mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron ...
Moskau (APA/dpa) - Im Syrien-Konflikt hat Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Telefonat mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron auf eine Wiederbelebung von Friedensverhandlungen gedrungen. Die Situation habe sich durch den Raketenangriff der USA, Frankreichs und Großbritanniens gegen Syrien verschlechtert, sagte Putin einer Mitteilung des Kremls in Moskau zufolge am Montag.
Der Präsident habe diesen Raketenangriff als Völkerrechtsbruch kritisiert, hieß es weiter.
Washington, Paris und London hatten am 14. April in einer gemeinsamen Aktion Ziele in Syrien angegriffen. Damit reagierten sie auf einen mutmaßlichen Einsatz von Giftgas durch die syrische Armee in der Region Ost-Ghouta. Russland ist Syriens Schutzmacht und weist diese Vorwürfe zurück.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow schloss nicht aus, dass sich ähnliche Angriffe des Westens auf Syrien wiederholen könnten. Russland sei deswegen besorgt, sagte er der Agentur Interfax zufolge. Ein Vermittlungsangebot Österreichs im Syrien-Konflikt hatte Lawrow Ende vergangene Woche jedoch abgelehnt.