Karl Marx zum 200er: Aufführung und Marx-Preis-Vergabe im Rabenhof

Wien (APA) - Aus Anlass des 200. Geburtstages von Karl Marx werden im Wiener Rabenhof-Theater am 4. Mai, dem Vorabend des Jubiläums, die ers...

Wien (APA) - Aus Anlass des 200. Geburtstages von Karl Marx werden im Wiener Rabenhof-Theater am 4. Mai, dem Vorabend des Jubiläums, die erstmals ausgeschriebenen Marx-Preise vergeben: Drei Auszeichnungen in der Höhe von je 10.000 Euro werden Wissenschaftern überreicht. Davor gibt es eine Aufführung des 2016 uraufgeführten Abends „Karl Marx - Meilensteine der Philosophie“ von und mit Robert Pfaller.

Der österreichische Verein transform!at zur Förderung linker Diskurse und Politik möchte mit den Marx-Preisen „einen Anstoß geben, die Marxsche Theorie weiter zu entwickeln und anzuwenden, um das Heute besser verstehen zu können“, wie es auf seiner Homepage heißt. „Obwohl oftmals totgesagt, ist das Werk von Karl Marx von erfrischender Aktualität. Scharfsinnige Gesellschaftsanalyse und tiefe Einblicke in die Erzeugung und Verteilung des Reichtums sind mit ethischen Momenten und mit einer Vision des guten Lebens verbunden.“

Die Preise für besondere Leistungen in der marxistischen gesellschaftswissenschaftlichen Forschung wurden aus dem Nachlass der Politologin Mireille Geloen, einem Vorstandsmitglied von transform!at, gestiftet. Der Preis im Bereich „Marxismus-Feminismus“ geht laut Aussendung an Tine Haubner, Jena, für ihre Arbeit „Die Ausbeutung der sorgenden Gemeinschaft. Laienpflege in Deutschland“. Mit seinem Essay „Schwein und Zeit“ gewann Fahim Amir, Wien, den Preis in der Kategorie „Perspektiven eines ökologischen Sozialismus“. Im Bereich „Marxistische Ökonomie in Zusammenhang mit der Marxschen Werttheorie“ wird Tomas Rotta, London, für seine Analyse der unproduktiven Akkumulation in der USA-Wirtschaft der Nachkriegszeit ausgezeichnet.

(S E R V I C E - http://karl-marx-2018.eu)