Fast hätte Wattens einen Toten erweckt
Wattens verdankte den 3:2-Sieg in Kapfenberg einem späten Treffer von Drazen Kekez in der Nachspielzeit.
Kapfenberg – „Wir haben einen Toten zum Leben erweckt und wieder zur Beerdigung geführt!“ Markige Worte fand Wattens-Trainer Thomas Silberberger nach dem turbulenten 3:2 (2:1)-Erfolg am Dienstagabend in Kapfenberg. Viel treffender hätte der 44-Jährige den Spielverlauf indes kaum wiedergeben können, denn nicht nur wegen der 2:0-Führung durch Senkrechtstarter David Schnegg (28.) und Dino Kovacec (33./sein erster Treffer für Wattens) sah alles nach einem Sieg der Gäste aus.
Doch eben dort, wo der FC Wacker vergangene Woche noch 1:2 unterlag, schlichen sich in der Folge unnötige Fehler ein: Aus einem davon resultierte Daniel Geisslers Anschlusstor (39.), aus einem weiteren nach langem Ball der Ausgleich durch David Sencar (85.). „Kapfenberg spielte sich in 90 Minuten keine Torchance heraus“, bilanzierte Silberberger im Anschluss nüchtern, der Siegtreffer durch Drazen Kekez (90.+3) ließ den Unterländer schließlich doch wieder lachen.
Was Silberberger in der Nachbetrachtung am meisten freute: „Es waren drei Punkte für die Moral, der Siegeswille war sehr ausgeprägt.“ Und auch wenn es nur nach Tabellenkosmetik aussieht: Platz sieben, den man von den Obersteirern übernahm, liest sich am Ende einer langen Saison eben doch besser als Platz acht. (floh)