Grüne: „Wir lehnen neue Pisten ab“
Im ersten Moment, sagt die frischgebackene Imster Bezirkssprecherin der Grünen, Dorothea Schumacher, sei die Enttäuschung groß gewesen. „Jet...
Im ersten Moment, sagt die frischgebackene Imster Bezirkssprecherin der Grünen, Dorothea Schumacher, sei die Enttäuschung groß gewesen. „Jetzt kann man sich mit Ärger abwenden und zuschauen, oder man wird aktiv und kämpft. Das ist meine Herangehensweise", erklärt die 56-jährige Haimingerin.
Zum Ersten betont sie etwa, dass die Feldringer Böden noch unangetastet seien. Hier wolle sie den Schulterschluss mit der Zivilbevölkerung suchen und für einen Schutzstatus jener Landschaft kämpfen, die bei einem etwaigen Zusammenschluss der Skigebiete Hochoetz-Kühtai gefährdet sein könnten.
„Was das Monsterprojekt Ötztal-Pitztal betrifft, ist unsere Haltung ebenso klar: Wir lehnen neue Pisten ab", erklärt die Lehrerin an der HTL Imst. Die Projektanten hätten schon mehrfach nachbessern müssen, „die UVP ist noch gar nicht gestartet. Wenn es so weit ist, erwarte ich mir eine strenge und langwierige UVP-Prüfung, bei der dem Projekt ganz genau auf den Zahn gefühlt wird."
Auch bei den Tunnelprojekten zieht die Imster Bezirkschefin Grenzen: „Wir kämpfen vehement gegen Scheitel- und Tschirganttunnel, weil Unmengen Geld für etwas ausgegeben wird, das uns im Bezirk nur noch mehr belasten wird. Die Schmerzgrenze für unsere Lungen und Ohren ist schon längst erreicht", glaubt Schumacher nicht an eine Realisierung aufgrund der Hürden im Koalitionspapier. Für ihre Anliegen ortet sie „die volle Unterstützung der Landespartei". (TT, pascal)