Juncker: Wollen vorsorgliche Kreditlinie für Griechenland vermeiden
Athen (APA/Reuters) - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat der griechischen Regierung „exzellente“ Fortschritte bei der Umsetzung...
Athen (APA/Reuters) - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat der griechischen Regierung „exzellente“ Fortschritte bei der Umsetzung von Reformen bescheinigt. Seine Behörde werde alle Anstrengungen unternehmen, um sicherzustellen, dass der Ausstieg Griechenlands aus dem bis August laufenden Hilfsprogramm sauber sei und es keine vorsorgliche Kreditlinie geben werde, sagte Juncker am Donnerstag.
Juncker traf den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras in Athen. Es gebe gute Nachrichten von der griechischen Wirtschaft, und die Aussichten seien ermutigend. Die EU-Kommission überwacht mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Euro-Rettungsschirm (ESM) die vereinbarten Reformen in Griechenland. Auch Tsipras bekräftigte, dass sein Land keine vorsorgliche Kreditlinie benötige. Eine solche Kreditlinie ist mit Auflagen der Geldgeber verbunden. Tsipras sieht seine Regierung auf gutem Weg, die Haushaltsziele bis 2020 zu erreichen. Mit den Geldgebern sei man einer Einigung über Schuldenerleichterungen nahe.
Seit 2010 haben die europäischen Partner und der IWF im Gegenzug für Kredite im Volumen von 260 Mrd. Euro teils einschneidende Bedingungen verlangt, gegen die viele Griechen immer wieder auf die Straßen gegangen waren.