Tischtennis: ÖTTV-Teams bei Halmstad-WM um einstellige Platzierungen

Wien (APA) - Österreichs Tischtennis-Nationalteams nehmen die Team-WM ab Sonntag in Halmstad nicht im Kreis der ersten Medaillenanwärter in ...

Wien (APA) - Österreichs Tischtennis-Nationalteams nehmen die Team-WM ab Sonntag in Halmstad nicht im Kreis der ersten Medaillenanwärter in Angriff, aber als chancenreiche Außenseiter. Erstes Ziel ist die K.o.-Phase, gleichbedeutend zumindest mit Rang neun. Für den Achtelfinal-Einzug ist in Sechser-Pools zumindest Rang drei nötig, die Poolsieger stehen fix im Viertelfinale. Favorit ist wie immer jeweils China.

Die rot-weiß-roten Herren sind in der Team-Weltrangliste Zehnte, in Gruppe B sind Südkorea (4.) und Frankreich (5.) darüber zu stellen. Indien ist ex aequo Zehnter. „Die Inder haben einen Riesensprung gemacht“, sagte ÖTTV-Führungsspieler Stefan Fegerl am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien. „Das wird ein Match auf Augenhöhe.“ Außerdem im Pool sind Polen (25.) und Kroatien (16.). Fegerl sieht seine Truppe da jeweils in der Favoritenrolle.

Gegen die beiden Gruppenfavoriten seien eher die Franzosen in Reichweite. „Gegen sie brauchen wir aber einen bisschen besseren Tag als sonst. Gegen Korea sehe ich uns als Außenseiter.“ Mit dem Niederösterreicher im ÖTTV-Team stehen Robert Gardos, Daniel Habesohn, Andreas Levenko und Alexander Chen.

Für die in der Weltrangliste siebentplatzierten ÖTTV-Damen sieht es von der Ausgangsposition her etwas besser aus. Da ist nur Japan (2.) voranzustellen. Noch in Pool B sind Ungarn (12.), die Ukraine (16.), Ägypten (21.) und die USA (24.). Den österreichischen Kader bilden Sofia Polcanova, Liu Jia, Amelie Solja und mit Karoline Mischek auch eine gebürtige Österreicherin.

Solja gibt ihren WM-Einstand. Die gebürtige Deutsche war nach ihrem 2011 vorgenommenen Nationenwechsel vom Internationalen Verband (ITTF) für WM-Turniere exakt bis vergangenen Freitag gesperrt. Die „Freigabe“ erfolgte also gerade rechtzeitig für die Halmstad-Titelkämpfe.

Hatte es für die ÖTTV-Herren mit fünften WM-Plätzen 2012 und 2014 sowie als Olympia-Vierter 2012 auf Weltebene zuletzt mehrmals nur knapp nicht für eine Medaille gereicht, ist auf EM-Ebene nach dem Gewinn von Herren-Team-Gold 2015 eine Serie von 14 EM-Turnieren mit jeweils zumindest einer Medaille zu Ende gegangen. Bei den Individual-Europameisterschaften 2016 und jenen 2017 mit dem Team war Österreich nicht auf dem Podest.