Ratingagentur Moody‘s stufte Kärntens Kreditwürdigkeit hinauf
Klagenfurt (APA) - Die Ratingagentur Moody‘s hat Kärntens Kreditwürdigkeit von A3 auf Aa3 um drei Stufen angehoben. Der Ausblick sei positiv...
Klagenfurt (APA) - Die Ratingagentur Moody‘s hat Kärntens Kreditwürdigkeit von A3 auf Aa3 um drei Stufen angehoben. Der Ausblick sei positiv, hieß es in einer Aussendung am Freitag. Drei Gründe werden für den Schritt angeführt: Die höchstgerichtliche Bestätigung des Heta-Deals im März, die Bezahlung der 400 Mio. Euro aus dem Zukunftsfonds als erste Tilgung und das Erreichen der Konsolidierungsziele.
Kärnten gilt nun wieder als sehr kreditwürdig und als sichere Anlage. 2015 und 2016 war der Tiefpunkt bei der Bewertung Kärntens als Gläubiger. Damals hatte das Bundesland zeitweise ein Rating von B3 und lag damit im spekulativen Bereich. Die Schulden seien zwar mit 158 Prozent zum Jahresende 2017 relativ hoch, aber handhabbar, meint Moody‘s. Hauptgläubiger ist mit 85 Prozent der Bund. Solange Kärnten weiter den Konsolidierungspfad beschreite und die Unterstützung des Bundes habe, sei keine Verschlechterung in Sicht.
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte in einer eilig einberufenen Pressekonferenz, es sei ein „herausragender Tag für Kärnten“. Er verwies auch auf positive Wirtschaftskennzahlen und wies die immer wieder geäußerte Kritik der FPÖ am Heta-Deal als „haltlos“ zurück. Wirtschaftslandesrat Ulrich Zafoschnig (ÖVP), er war Vorsitzender des Kärntner Ausgleichszahlungsfonds, erklärte: „Die Kapitalmärkte haben wieder starkes Vertrauen in Kärnten.“ Für Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) hat Kärnten bei Finanzierungen nun wieder die Möglichkeit, sich über die Kapitalmärkte Geld zu beschaffen. Aber auch für das Geschäft der heimischen Banken erwartet sie sich einen positiven Einfluss.
~ WEB www.heta-asset-resolution.com ~ APA313 2018-04-27/12:39