Europas Leitbörsen zur Eröffnung im Plus erwartet

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Dank guter Vorgaben der Übersee-Börsen winkt den europäischen Leitbörsen am Montag ein freundlicher Wochen...

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Dank guter Vorgaben der Übersee-Börsen winkt den europäischen Leitbörsen am Montag ein freundlicher Wochenstart. Der Future auf den Euro-Stoxx-50 signalisierte rund eine halbe Stunde vor Börsenstart ein kleines plus von rund 0,15 Prozent. Auch der Future auf den britischen FTSE-100 Index notierte leicht im Plus.

Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-DAX als außerbörslicher DAX-Indikator ein Plus von 0,10 Prozent auf 13.014 Punkte. Am Freitag hatte der DAX zwar moderat nachgegeben, unter dem Strich aber die siebente Handelswoche in Folge mit Gewinnen beendet. Allerdings dürften sich die Gewinne angesichts der wochenlangen Kursrally, die dem deutschen Leitindex jüngst wieder über die 13.000-Punkte-Marke verholfen hat, in Grenzen halten.

Für viele Marktteilnehmer muss der DAX in dieser Woche beweisen, ob er die 13.000-Punkte-Schwelle nachhaltiger hinter sich lassen kann. Am vergangenen Donnerstag hatte er die Marke erstmals seit Anfang Februar wieder übersprungen und sie zum Wochenausklang knapp verteidigt. Die Umsätze waren wegen des Feiertages und des anschließenden Brückentages allerdings dünn. Das sollte sich in der neuen Woche wieder ändern, in der erneut die Berichtssaison Akzente setzen dürfte. Bereits an diesem Montag stehen einige Unternehmen aus den hinteren Indizes der DAX-Familie mit Quartalszahlen im Fokus.

Die derzeitigen geopolitischen Krisen sowie der zuletzt starke Ölpreisanstieg fänden inzwischen kaum Beachtung an den Finanzmärkten, schrieb Christian Henke vom Broker IG.

Im MDAX der mittelgroßen deutschen Unternehmen drohen K+S deutliche Kursverluste, da der Dünger- und Salzproduzent zu Jahresbeginn die Markterwartungen verfehlt hat. Die dennoch bestätigten Jahresziele, die deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnissen vorsehen, konnten die Anleger offenbar nicht versöhnen: Auf der Handelsplattform Tradegate büßten die Aktien vorbörslich über 2 Prozent ein.

Der vor der Zerschlagung stehende Energiekonzern Innogy berichtete für das erste Quartal rückläufige Gewinne, hielt aber ebenfalls an seinen Jahreszielen fest. Börsianer sahen die Resultate genau im Rahmen der Erwartungen. Doch der Fokus der Anleger liege ohnehin auf der geplanten Aufteilung des Unternehmens unter den beiden Energieriesen Eon und RWE.

Bei der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) fielen die Gewinne im ersten Quartal besser aus als von Analysten erwartet. Auf Tradegate schafften die Anteilsscheine ein Plus von knapp einem halben Prozent.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA044 2018-05-14/08:33