Könige der Landstraße sind Mangelware
Wien (APA) - Der Fahrermangel wird zu einem immer größeren Problem bei heimischen Frächtern und Busunternehmen. Laut einer Umfrage der Branc...
Wien (APA) - Der Fahrermangel wird zu einem immer größeren Problem bei heimischen Frächtern und Busunternehmen. Laut einer Umfrage der Branchenvertreter unter 432 Güterbeförderern sind drei von vier vom Mangel betroffen. Im Durchschnitt über alle Befragten fehlen pro Unternehmen 3,1 Lenker im Güterbeförderungsbereich und 4,2 in der Bus-Branche.
Die Branchenvertreter verweisen auch auf die Quote der offenen Stellen, die deren Anteil im Verhältnis zu den verfügbaren Arbeitsplätzen darstellt. In der Güterbeförderungsbranche liegt diese Quote bei 9,2 und im Busbereich ?bei 4,9 Prozent. Zum Vergleich: Die Offene-Stellen-Quote der Statistik Austria über alle Wirtschaftszweige liegt derzeit bei 2,8 Prozent, rechnen die Frächter vor.
Und es könnte noch schlechter werden: Im Lkw-Bereich sind bereits mehr als zwei Drittel der Fahrer über 40 Jahre alt – ein Drittel davon ist bereits 51 bis 60 Jahre alt. Im Autobusgewerbe macht der Anteil der Über-50-Jährigen sogar über 43 Prozent aus.
Der Brutto-Mindestlohn in der Güterbeförderung liegt, je nach Bereich, zwischen 1.500 und 1.600 Euro. Wobei ohnehin immer mehr Frächter die Nationalität ihrer Kennzeichen und Fahrer wechseln - rund zwei von drei österreichischen Transit-Lkw sind „ausgeflaggt“, also im Ausland angemeldet, Tendenz steigend.
~ WEB https://news.wko.at/presse ~ APA372 2018-05-16/13:56