20 Tote bei Kämpfen zwischen Rebellen und Soldaten in Zentralafrika

Bangui (APA/dpa) - Bei Kämpfen zwischen Rebellen und Streitkräften in der Zentralafrikanischen Republik sind mindestens 20 Menschen getötet ...

Bangui (APA/dpa) - Bei Kämpfen zwischen Rebellen und Streitkräften in der Zentralafrikanischen Republik sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Zudem seien bei den Zusammenstößen im Ort Bambari im Zentrum des Landes mindestens 20 Menschen verletzt worden, teilte das regionale Parlament am Donnerstag mit.

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen sprach von 17 Verletzten. Nach den Kämpfen von Montag bis Mittwoch besetzte die Miliz Einheit für den Frieden in Zentralafrika (UPC) demnach einige öffentliche Gebäude, etwa Polizeipräsidien und einen Radiosender. Etwa 40.000 der 90.000 Menschen im Ort seien geflohen, Häuser seien niedergebrannt und Läden geplündert worden.

Die UPC ist eine Splittergruppe der muslimischen Seleka, die in dem Konflikt in der Zentralafrikanischen Republik den christlichen Anti-Balaka-Milizen gegenüberstehen. 2013 war ein Bürgerkrieg zwischen den beiden Seiten ausgebrochen. In Folge einer französischen Militärintervention und später der UN-Friedensmission stabilisierte sich die Lage langsam. Jüngst ist die Gewalt jedoch wieder aufgeflammt. Nach UN-Angaben sind knapp 1,3 Millionen Menschen auf der Flucht - etwa ein Viertel der Bevölkerung - und rund die Hälfte der 4,6 Millionen Bürger ist auf humanitäre Hilfe angewiesen.