Medien: Republik Ilinden-Mazedonien als neuer Namensvorschlag
Skopje (APA) - Der Name „Republik Ilinden-Mazedonien“ (Republika Ilindenska Makedonija) dürfte ein neuer Vorschlag Skopjes zur Lösung des la...
Skopje (APA) - Der Name „Republik Ilinden-Mazedonien“ (Republika Ilindenska Makedonija) dürfte ein neuer Vorschlag Skopjes zur Lösung des langjährigen Namensstreites mit Athen sein. Dies berichtete am heutigen Freitag das mazedonische Internetportal A1ON unter Berufung auf ungenannte Diplomatenquellen.
Der mazedonische Ministerpräsident Zoran Zaev hatte nach einem Treffen mit seinem griechischen Amtskollegen Alexis Tsipras am Donnerstag in Sofia erklärt, dass mehrere mögliche Namenslösungen analysiert worden seien und dass eine womöglich für beide Seiten annehmbar wäre. Konkreteres hatte Zaev nicht gesagt, allerdings die Hoffnung bekundet, dass eine Lösung möglicherweise vor dem EU-Gipfel im Juni erreicht wird.
Der Namensstreit datiert aus den frühen neunziger Jahren, als die einstige jugoslawische Teilrepublik Mazedonien unabhängig wurde und den Namen Republik Mazedonien annahm. Athen sah darin den Anspruch auf seine gleichnamige Provinz und fordert eine entsprechende Änderung.
Der Ilinden-Aufstand war eine Volksrevolte in den damals zum Osmanischen Reich gehörenden Regionen Makedonien und Thrakien im Jahr 1903.
In Mazedonien wird der Eliastag (Ilinden) am 2. August in Gedenken an diesen Aufstand gefeiert, aber auch an das Jahr 1944, als im Kloster Prohor Pcinjski auf dem Gebiet des heutigen Südserbien die Grundlagen der späteren jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien gelegt wurden.