Schüler zeigten Potenzial in der Energienutzung auf
Team der Clemens-Holzmeister-Schule präsentierte Chancen zur Energie- und Wassernutzung für Landeck. Preis bei „Jugend forscht“ gewonnen.
Landeck, Zams –Auch wenn das Thema Energienutzung unzählige Facetten bietet: Das Robotik-Schülerteam der Neuen Mittelschule Clemens-Holzmeister, betreut von den Lehrern Michael Ladner und Veronika Weiskopf-Prantner, hat mit seinem Energieprojekt die Möglichkeiten zur Optimierung im Talkessel Landeck untersucht. Bei der Präsentation waren aufmerksame Zuhörer zu Gast, etwa BM Wolfgang Jörg (Landeck), BM Siggi Geiger (Zams) sowie Venet-Chef Werner Millinger.
„Wer übernimmt eigentlich die Verantwortung bei der globalen Erderwärmung?“, fragten sich die Schüler. Vor diesem Hintergrund nahmen sie Kontakt zu lokalen Experten auf – etwa in der Umweltwerkstatt, beim Wasserbauamt, in der Biogasanlage Roppen und auch beim Landesenergieversorger Tiwag.
„Die Nutzung von Sonnenenergie auf öffentlichen Gebäuden in Landeck stagniert“, zeigt das Team auf. „Es gibt nur drei Anlagen, am Dach der Polytechnischen Schule sowie auf den Volksschulen Perjen und Bruggen.“ Womit das Potenzial längst nicht ausgeschöpft sei. Für Solarenergie soll, so die Empfehlung der jungen Forscher, auch das Altenheimdach genutzt werden. Und sie fanden heraus: „Das Solarpotenzial in Landeck liegt bei 1100 bis 1300 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr.“
Ebenfalls befragt haben die Schüler den Landecker Windenergie-Kämpfer Günter Kramacsik. Fazit: Ein Windpark am Venet würde weit mehr Strom produzieren, als von den Bergbahnen benötigt.
Zudem könne die Stadt bei den Heizanlagen bares Geld sparen. Vorgeschlagen wird eine gemeinsame Heizung rund um die Schulen, Widum und Kirche im Stadtteil Angedair. Ungenutzt sei bislang die Möglichkeit, drei Trinkwasserkraftwerke zu errichten.
Honoriert wurde das Projekt mit den lokalen Analysen beim landesweiten Wettbewerb der Wirtschaftskammer „Jugend forscht“ kürzlich in Wattens: Das Landecker Team eroberte den 2. Platz.
Die Ehrengäste dankten „für den kreativen Einsatz der Schüler und Betreuer“. (hwe)