Arbeitszeit: Verkehrschaos in Oberösterreich ausgeblieben
Linz (APA) - Das befürchtete Verkehrschaos durch Betriebsversammlungen im Zusammenhang mit geplanten Änderungen im Arbeitszeitgesetz ist Mon...
Linz (APA) - Das befürchtete Verkehrschaos durch Betriebsversammlungen im Zusammenhang mit geplanten Änderungen im Arbeitszeitgesetz ist Montagfrüh in Oberösterreich ausgeblieben. Vorgewarnt durch die Berichterstattung in den Medien hatten sich offenbar etliche Benützer rechtzeitig Alternativen gesucht. Außerdem wurden ausgefallene Züge teilweise durch Autobusse ersetzt.
Laut der Gewerkschaft vida gab es in Oberösterreich 20 Betriebsversammlungen, darunter eine große in Linz. Sie fanden in einem Zeitfenster zwischen 6 und 9 Uhr statt. ÖBB-Sprecher Karl Leitner berichtete, dass deswegen 44 von planmäßigen 190 Zügen nicht gefahren seien. Für etwa die Hälfte davon wurde ein Schienenersatzverkehr angeboten. Am Linzer Hauptbahnhof wurde das Info-Personal verdoppelt.
Etliche Reisende waren mit Verspätung unterwegs oder sind überhaupt gestrandet. Darunter befanden sich einige Schülergruppen, die in der letzten Woche vor den Ferien noch Ausflüge unternehmen wollten. Allerdings hatten nicht alle an den Bahnhöfen vor, mit dem Zug zu fahren. Das war nur der Treffpunkt für eine Fahrt mit einem privaten Busunternehmen. Auch 200 von etwa 450 ÖBB/Postbus-Verbindungen fielen aus. Nach 8 Uhr nahmen wieder alle Fahrt auf. Es dürfte bis Mittag dauern bis alles wieder planmäßig verkehrt, schätzte man bei den ÖBB. Die Linz Linien berichteten, dass es keine Verspätungen durch Betriebsversammlungen gegeben habe.
Durch den Umstieg auf Pkw nahm Montagmorgen das Verkehrsaufkommen auf Oberösterreichs Straßen vor allem im Zentralraum zu. Allerdings brachen viele vorsichtshalber früher als sonst auf, dadurch verteilten sich die Fahrzeuge über einen längeren Zeitraum und die Staus waren nicht größer als sonst zu Wochenbeginn.