Wiener Immobiliengruppe MTK baut Aldi-Supermarkt in Mestre
Venedig/Wien (APA) - Der in Wien ansässige Immobilienentwickler MTK will in Italien wachsen. Die Gesellschaft im Besitz der deutschen Invest...
Venedig/Wien (APA) - Der in Wien ansässige Immobilienentwickler MTK will in Italien wachsen. Die Gesellschaft im Besitz der deutschen Investoren Delf Stüven und Tilmar Hansen hat ein Abkommen mit der Hofer-Mutter Aldi Süd für den Bau eines Supermarkts auf einem Grundstück unweit des Bahnhofs von Mestre abgeschlossen.
Zehn Millionen Euro beträgt das Investitionsvolumen für den 2.500 Quadratmeter großen Aldi-Supermarkt, der 2020 eingeweiht werden soll, berichtete MTK. Mit dem Entwurf des Projekts wurde der venezianische Architekt Luciano Parenti beauftragt, der in Venedig unter anderem mehrere Hotels gebaut und restauriert hat. Aldi Süd forciert die Expansion auf dem italienischen Markt, auf dem sie erst seit März präsent ist. Bis Jahresende sollen 45 Aldi-Supermärkte eingeweiht werden.
Auf demselben Gelände plant die MTK-Gruppe ein Hotel der deutschen Meininger-Gruppe, sowie einen Parkplatz für 120 Autos. MTK verhandelt zurzeit mit der Gemeinde Venedig auch über die Überbauung eines Teils des Bahnhofs Mestre. Hier soll ein Einkaufszentrum mit mehreren Shops entstehen.
„Der Bahnhof Mestre wird täglich von zehntausenden Passagieren besucht. Doch es gab dort bisher kaum Einkaufsmöglichkeiten. Mit unserem Projekt wollen wir das jetzt nachholen“, sagte der austro-ungarische Immobilieninvestor Ivan Holler, der am Projekt beteiligt ist, im Gespräch mit der APA.
MTK arbeitet bereits an weiteren Projekten in Mestre. In der Bauphase befindet sich der Plan zur Errichtung von vier Hotelkomplexen direkt am Bahnhof Mestre. Die vor mehr als einem Jahr begonnenen Bauarbeiten laufen nach Plan und sollen im Mai 2019 abgeschlossen werden. Auf dem Gelände will die österreichische Hotelkette Wombat, die bereits in Wien, Berlin, London, München und Budapest präsent ist, ihr erstes Haus in Italien mit rund 500 Betten einweihen. Etwa 100 Mio. Euro beträgt das Investitionsvolumen für die vier Hotelkomplexe in Mestre. Das Gelände lag längere Zeit brach. Abgerissen wurden einige bestehende alte Gebäude, das gesamte Gelände musste saniert werden.
Ebenso steht die Errichtung eines „7 Day Hotels“ der chinesischen Plateno Group, die 14 Hotelmarken und rund 3.000 Hotels betreibt, fest. Das Plateno-Hotel in Mestre wird 208 Zimmer anbieten. Im Komplex mit direktem Zugang zum Bahnhof Mestre soll auch ein Apartment-Hotel mit 175 Zimmern des britischen Hotelbetreibers StayCity entstehen. Gebaut wird auch ein Hotel für den israelischen Hotelbetreiber Leonardo. Die zur israelischen Fattal-Gesellschaft gehörende Leonardo-Hotelgruppe betreibt in Europa 3-, 4-und 5-Sterne-Hotels und hat zuletzt in Mailand kräftig investiert. Im Fokus hat die Gruppe grundsätzlich Metropolen, in Italien ist neben Mailand die Stadt Rom besonders interessant. Insgesamt sollen auf dem Gelände in Mestre 2.000 Betten angeboten werden.
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