Fußball-WM: Splitter 1 - Southgate „normalerweise“ keine Mode-Ikone

Moskau (APA/dpa) - Splitter von der Fußball-WM in Russland am Montag:...

Moskau (APA/dpa) - Splitter von der Fußball-WM in Russland am Montag:

Der englische Fußball-Nationaltrainer Gareth Southgate ist zur Stil-Ikone auf der Insel geworden. Nach Informationen des Nationalmannschafts-Ausstatters „Marks and Spencer“ hat der Absatz der von Southgate stets getragenen Anzugweste seit WM-Beginn um 35 Prozent zugenommen. Southgate reagierte überrascht. „Bis mir ein Freund den Artikel zugeschickt hat, war mir das gar nicht bewusst“, sagte er: „Und ich wundere mich auch, denn als Mittelfeldspieler, der viele Schläge gegen den Kopf bekommen hat, bin ich normalerweise keine Mode-Ikone. Ich kenne meine Stärken und weiß, dass ich kein David Beckham bin.“ Medienberichten zufolge trägt Southgate die Anzugweste als Ehrerweisung an seinen Großvater Arthur Toll, der bei der Royal Marine war. Southgates Modell kostet im Laden 65 Pfund, umgerechnet etwa 73 Euro.

* * *

Völlig losgelöst: Die russischen Kosmonauten auf der Internationalen Raumstation ISS haben ihrer Nationalmannschaft zum Einzug ins Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft gratuliert. „Hurraaaa!“, schrieb der Raumfahrer Oleg Artemjew in der Nacht zum Montag bei Twitter. „Das ist ein historischer Sieg!“ Die Sbornaja hatte Spanien im Achtelfinale nach Elfmeterschießen besiegt. Artemjew und sein Kollege Sergej Prokopjew hingen in der Schwerelosigkeit vor einem kleinen Notebook und verfolgten die Partie mit „Dawaj, dawaj!“ (Los, los), wie ein kurzes Video zeigte.

* * *

Der frühere kroatische Stürmerstar Davor Suker hat auch die hohen Belastungen für das frühe WM-Aus der Favoriten verantwortlich gemacht. „Ich denke an die Vorbereitung von Deutschland, Argentinien oder Spanien. Wir müssen bei der UEFA und der FIFA schauen, wie wir die Spiele reduzieren können“, sagte Suker nach dem Achtelfinal-Erfolg Kroatiens gegen Dänemark und fügte hinzu: „Wir haben so viele Spiele, Testspiele, Nations League. Ich weiß, dass Geld und die TV-Rechte wichtig sind. Aber wir müssen die Spiele reduzieren.“ Suker dachte dabei auch an die nächste EM 2020, die in ganz Europa ausgetragen wird. „Du spielst vielleicht in Baku und kommst zurück nach München. Die Spieler sind nicht begeistert von den Trips“, sagte Suker.

* * *

In einer Online-Umfrage der argentinischen Sportzeitung „Ole“ sprachen sich 84 Prozent von über 126.000 abgegeben Stimmen gegen einen Verbleib von Jorge Sampaoli als Argentinien-Trainer aus. Sampaoli übernahm das Team vor gut einem Jahr, sein Vertrag ist bis 2022 gültig. Medienberichten zufolge stehen bei einer Trennung Zahlungen von mehreren Millionen Euro aus. Als einer der denkbaren Nachfolger bei einem Sampaoli-Abgang wird auch immer wieder Atletico Madrids Erfolgscoach und Ex-Nationalspieler Diego Simeone genannt.