Trotz Waffenruhe mindestens 18 Tote bei neuen Kämpfen im Südsudan

Juba (APA/dpa) - Wenige Tage nach Inkrafttreten eines Waffenstillstands sind im Südsudan bei neuen Kämpfen mindestens 18 Zivilisten getötet ...

Juba (APA/dpa) - Wenige Tage nach Inkrafttreten eines Waffenstillstands sind im Südsudan bei neuen Kämpfen mindestens 18 Zivilisten getötet worden. Weitere 20 Menschen wurden bei den Kämpfen in der ölreichen Region Adar im Norden des Landes verletzt, wie Militärsprecher Lul Ruai Koang am Montag erklärte.

Unter den Todesopfern seien auch drei Äthiopier und zwei Sudanesen. Am Samstag war in dem Bürgerkriegsland ein Waffenstillstand in Kraft getreten, der jedoch rasch gebrochen wurde. Regierungstruppen und Rebellen beschuldigten sich gegenseitig, für die neuen Kämpfe verantwortlich zu sein.

Der ölreiche ostafrikanische Staat erlangte 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan. Nur zwei Jahre später brach ein Konflikt zwischen den Anhängern von Präsident Salva Kiir vom Volk der Dinka und den Unterstützern seines ehemaligen Stellvertreters Riek Machar vom Volk der Nuer aus. Rund vier Millionen Menschen - etwa ein Drittel der Bevölkerung - sind bisher geflohen, Zehntausende wurden getötet. Mehr als fünf Millionen Menschen sind nach UNO-Angaben auf Lebensmittelhilfe angewiesen.