Mailänder Scala will ihr Statut ändern

Mailand (APA) - Die Mailänder Scala will ihr Statut ändern. Demnach soll der Nachfolger eines nicht mehr im Amt bestätigten Intendanten drei Jahre im Voraus designiert werden, wie dies an mehreren europäischen Theatern der Fall ist.

Die Statutänderung muss vom Aufsichtsrat der Scala abgesegnet werden, berichteten italienische Medien. Die Scala wird derzeit vom österreichischen Intendanten Alexander Pereira geführt, dessen fünfjähriger Vertrag 2020 ausläuft.

Der Scala-Aufsichtsrat beschloss bei einer Sitzung am Montag auch Gehaltserhöhungen für das Personal. Ebenfalls besprochen wurde das Thema der Vergabe der Streaming-Rechte.

Die Ausgaben des Mailänder Opernhauses, das eine ausgeglichene Bilanz vorweist, dürften im Jahr 2018 127 Millionen Euro betragen. Mit einer Erhöhung öffentlicher Finanzierungen sei nicht zu rechnen, daher müsse man auf Privatgelder setzen, sagte der Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala, der Präsident der Scala-Stiftung ist.