Strafzölle - US-Handelsminister: Schlüsse zu Autozöllen voreilig
Washington/London (APA/dpa) - US-Handelsminister Wilbur Ross hält Schlussfolgerungen über die Folgen möglicher US-Sonderzölle auf Autos aus ...
Washington/London (APA/dpa) - US-Handelsminister Wilbur Ross hält Schlussfolgerungen über die Folgen möglicher US-Sonderzölle auf Autos aus EU-Fertigung für voreilig. „Wir haben heute einen Kommentar dazu von der EU-Kommission bekommen“, sagte Ross, der sich derzeit in London aufhält und dort Handelsfragen diskutiert. „Wir bekommen mehrere Kommentare“, fügte er hinzu.
Es werde bis Ende Juli noch öffentliche Anhörungen zu dem Thema geben, ehe damit begonnen werde, einen formellen Bericht zu fertigen. „Es wäre voreilig, jetzt schon Schlüsse zu ziehen“, sagte er am Montag dem US-Sender CNBC.
Die EU hatte in einer Stellungnahme gewarnt, dass Autozölle einen weltweiten Handelskrieg auslösen könnten, der durch globale Vergeltungsmaßnahmen massive Einschnitte auf den Arbeitsmarkt und bei der Wirtschaftsleistung auch in den USA zur Folge hätte.
Die US-Regierung hatte eine formelle Untersuchung des Handelsministeriums eingeleitet, die der Frage nachgeht, ob die Auto-Importe in die Vereinigten Staaten Fragen der Nationalen Sicherheit berühren. Eine ähnliche Untersuchung war die Grundlage für Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte, die in die USA eingeführt werden.