Mexiko-Wahl - Neuer Präsident hält an Handelsabkommen NAFTA fest

Mexiko-Stadt (APA/Reuters) - Mexikos neuer Präsident Andrés Manuel López Obrador will am Handelsabkommen NAFTA mit den USA und Kanada festha...

Mexiko-Stadt (APA/Reuters) - Mexikos neuer Präsident Andrés Manuel López Obrador will am Handelsabkommen NAFTA mit den USA und Kanada festhalten und sich um freundschaftliche Beziehungen zur US-Regierung bemühen. Er strebe einen offenen Dialog mit der Führung in Washington an, sagte der Linksnationalist am Montag.

Der frühere Bürgermeister von Mexiko-Stadt hatte am Sonntag mit deutlicher Mehrheit die von Gewalt begleitete Präsidentenwahl gewonnen. Nun kündigte der 64-Jährige an, es werde Haushaltsdisziplin herrschen. Die Regierung werde den Gürtel enger schnallen, anstatt die Steuern zu erhöhen. So wolle er nicht die Präsidentenmaschine für seine Reisen nutzen.

Die Verträge des Staates mit Energiekonzernen würden auf den Prüfstand gestellt, sagte López Obrador weiter, „einer nach dem anderen“. Er bekräftigte, dass die Zentralbank ihre Unabhängigkeit behalten werde. Als wichtigstes Vorhaben hatte López Obrador bereits im Wahlkampf das Vorgehen gegen die Korruption ausgerufen.

In der Nacht hatte López Obrador dem Geschäftsmann Alfonso Romo die Verantwortung für die Wirtschaftspolitik übertragen. Romo setzt sich für ausländische Investitionen in die Energiewirtschaft ein. Designierter Finanzminister ist Carlos Urzua. Er und weitere Wirtschaftsberater des neuen Präsidenten erklärten, es sei geplant, die Zahl der Sozialprogramme einzudampfen. Der Regierung seien Investitionen aus dem In- und Ausland willkommen.